Rauchen und Sexualhormone als Einflussfaktoren der Endokrinen Orbitopathie bei Morbus Basedow

M. Basedow-Patientinnen, die rauchen, haben ein 3,4-fach höheres Risiko, eine EO auszubilden und eine 3-fach höhere Wahrscheinlichkeit für eine schwere EO als Nichtraucher. Jedoch erreichte die EO-Manifestationsrate von prämenopausalen Rauchern unter Einnahme hormoneller Kontrazeptiva einen Wert, de...

Verfasser: Hanoun, Maher
Weitere Beteiligte: Hengst, Karin (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2008
Publikation in MIAMI:16.07.2008
Datum der letzten Änderung:27.05.2022
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:M. Basedow; Endokrine Orbitopathie; Rauchen; Menopause; hormonelle Kontrazeptiva; Hormonsubstitution
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-14569447921
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-14569447921
Onlinezugriff:diss_hanoun.pdf

M. Basedow-Patientinnen, die rauchen, haben ein 3,4-fach höheres Risiko, eine EO auszubilden und eine 3-fach höhere Wahrscheinlichkeit für eine schwere EO als Nichtraucher. Jedoch erreichte die EO-Manifestationsrate von prämenopausalen Rauchern unter Einnahme hormoneller Kontrazeptiva einen Wert, der dem von Nichtrauchern entspricht. Postmenopausale Patientinnen haben ein 8-fach höheres Risiko zur Ausbildung einer EO als prämenopausale. Unter Hormonsubstitution jedoch fällt die EO-Manifestationsrate der Nichtraucher auf 50% und der Anteil der Nichtraucher mit einer schweren EO von 80% auf 0%. Offensichtlich ist der postmenopausale Östradiolmangel ein zusätzlicher sich auf die EO negativ auswirkender Einflussfaktor, der durch eine Hormonsubstitution aufgehoben wird. Eine Hormonsubstitution zeigt bei Rauchern keine Wirkung. Rauchen wirkt in der Menopause aggressiver, was möglicherweise auf einen Einfluss des Hormonmangels auf die Assoziation zwischen Rauchen und EO zurückzuführen ist.