Akzeptanz von Armprothesen : eine retrospektive Studie an 454 Betroffenen: Patienten aus der TO Münster, Versicherte gesetzlicher Unfall-und Krankenversicherungen und der Versorgungsverwaltung

Prothesenversorgung- und Akzeptanz wurden per Fragebogen bei 454 Patienten mit Verlust an der oberen Extremität durch angeborene Defektmißbildung oder nach Amputation infolge Kriegsfolge, Unfall oder Krankheit untersucht. 68% tragen noch eine Prothese. Höchste Akzeptanzraten erreichten Fremdkraftpro...

Verfasser: Heintel, Wolf-Dietrich
Weitere Beteiligte: Wetz, Hans Henning (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2006
Publikation in MIAMI:29.06.2006
Datum der letzten Änderung:01.03.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Amputation; Mißbildung; obere Extremität; Prothese; Akzeptanz
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-12619645442
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-12619645442
Onlinezugriff:diss_heintel.pdf

Prothesenversorgung- und Akzeptanz wurden per Fragebogen bei 454 Patienten mit Verlust an der oberen Extremität durch angeborene Defektmißbildung oder nach Amputation infolge Kriegsfolge, Unfall oder Krankheit untersucht. 68% tragen noch eine Prothese. Höchste Akzeptanzraten erreichten Fremdkraftprothesen (69%), gefolgt von Schmuckprothesen (51%) und Eigenkraftprothesen ( 38%). Aktive Prothesen wurden besser akzeptiert bei: Frauen, technischem oder handwerklichem Beruf, aktiver Anforderung durch den Patienten, Wiederaufnahme der Arbeit, überwundener sozialer Kränkung. Schmuckprothesen bei ethnischem Ursprung oder Religionsangehörigkeit, die hier unter Ressentiments leiden, Büroberufen. Kein Einfluß war erkennbar bei: Alter zur Zeit der Amputation, Schulbildung, Familienstand, Seite der Amputation, Zeit bis zur ersten Versorgung, sportlicher Aktivität, Tabakkonsum.

Prostheses supply and acceptance was evaluated by questionnaire in 454 patients missing upper extremity due to war injury, congenital defect or civil accident or illness. 68% of all patients were still wearing prostheses. Best acceptance in electrically powered prostheses (69%), less in cosmetic prostheses (51%), body powered prostheses (38%). Good acceptance of body- or electrically powered prostheses was seen in: female gender, technical or craftsmans profession, patients demand for prostheses, rejoining workforce, surmount of social insult. Good acceptance of cosmetic prostheses was seen in: ethnic origin or religious affilation suffering of resentments in the population, office jobs. No influence on acceptance was found in: age at time of amputation, education level, marital status, side of amputation, time until first fitting of prostheses, sporting activity after amputation, consumption of tobacco.