Entwicklung verdauungsresistenter Peptidantigene für orale Impfstoffe

Die Entwicklung oraler Impfstoffe ist wegen der oft fehlenden Verdauungsstabilität sehr komplex. Durch retro-inverse (RI) Peptide kann dieses Problem gelöst werden. Am Beispiel von Hühner-Ovalbumin (OVA) wurden Verfahren entwickelt, um RI-Peptidantigene zu identifizieren und zu optimieren. Mit Hilfe...

Verfasser: Albers, Jan Eike
Weitere Beteiligte: Schmidt, M. Alexander (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2007
Publikation in MIAMI:15.05.2007
Datum der letzten Änderung:20.04.2022
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Orale Immunisierung; Peptid-Impfstoffe; Peptid-ELISA; Ala-Scan; Evolutionsalgorithmus
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-08599441207
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-08599441207
Onlinezugriff:diss_albers.pdf

Die Entwicklung oraler Impfstoffe ist wegen der oft fehlenden Verdauungsstabilität sehr komplex. Durch retro-inverse (RI) Peptide kann dieses Problem gelöst werden. Am Beispiel von Hühner-Ovalbumin (OVA) wurden Verfahren entwickelt, um RI-Peptidantigene zu identifizieren und zu optimieren. Mit Hilfe eines neuen hochsensitiven Peptid-ELISAs wurden Antikörperproben von mit OVA immunisierten Mäusen untersucht. Via Ala-Scan wurden die für die Bindung essentiellen Aminosäuren eines Epitops identifiziert, wobei sich eine hohe Korrelation zu deren Oberflächenlage ergab. Auf dieser Basis wurde ein Sotware-Evolutionsalgorithmus entwickelt, der optimierte RI-Peptidmutanten erzeugte, deren Antikörperbindung in vitro bis zu 30mal höher als die des Originalpeptids war. Mit dem beschriebenen Verfahren lassen sich RI-Peptidantigene mit einer erheblich höheren Antikörperbindung als bisher entwickeln. RI-Peptide könnten sich so als attraktive Option für die Entwicklung oraler Impfstoffe erweisen.