Mit der Magnetresonanztomographie selektierbare Läsionen und Korrelation mit klinischen Parametern bei Patienten mit affektiven Störungen

Es gibt Berichte über Zusammenhänge zwischen Hirnläsionen und dem Auftreten von affektiven Störungen. Diese gingen meist von einer geringen Fallzahl aus und die Evaluierung psychiatrischer Patienten war ungenügend. An 101 Patienten und einem alters- und geschlechtsangepassten Vergleichskollektiv wur...

Verfasser: Goda, Kathrin
Weitere Beteiligte: Pfleiderer, Bettina (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2006
Publikation in MIAMI:12.03.2006
Datum der letzten Änderung:24.01.2020
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Magnetresonanztomograpie; Hirnläsionen; klinische Parameter; affektive Störungen; Depression
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-03629530933
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-03629530933
Onlinezugriff:diss_goda_kathrin.pdf

Es gibt Berichte über Zusammenhänge zwischen Hirnläsionen und dem Auftreten von affektiven Störungen. Diese gingen meist von einer geringen Fallzahl aus und die Evaluierung psychiatrischer Patienten war ungenügend. An 101 Patienten und einem alters- und geschlechtsangepassten Vergleichskollektiv wurden anamnestische Daten ermittelt und ein MRT des Schädels nach dem Vorhandensein, Anzahl, Größe und Spezifität von Läsionen ausgewertet. Das Hauptergebnis dieser Studie war, dass unipolare Patienten überzufällig häufiger frontale Läsionen als Kontrollen aufwiesen. Patienten hatten dabei ausschliesslich unspezifische Läsionen, Kontrollen meist mikroangiopathische Veränderungen. Bei den Patienten schienen bekannte Risikofaktoren nicht zu einem vermehrten Auftreten von Läsionen zu führen, das unterstützt die These, dass es bei unipolaren Patienten sinnvoll ist eine Sonderform von Depressionen („late onset depression“) in die Einteilung der Depressionen mit einzubeziehen.