Müter, Matthias: Kameragesteuerte mechanische Unkrautbekämpfung in Reihenkulturen. - Bonn, 2017. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-48366
@phdthesis{handle:20.500.11811/7034,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-48366,
author = {{Matthias Müter}},
title = {Kameragesteuerte mechanische Unkrautbekämpfung in Reihenkulturen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2017,
month = aug,

volume = 145,
note = {Das Institut für Landtechnik der Universität Bonn beschäftigt sich seit einigen Jahren mit der Entwicklung der mechanischen Unkrautbekämpfung für den Bereich innerhalb der Pflanzenreihe. Die Online-Erkennung der einzelnen Pflanzenpositionen und die Differenzierung zwischen Unkraut und Nutzpflanze sind die größten Herausforderungen einer mechanischen Unkrautbekämpfung in der Reihe.
Das Ziel des Forschungsprojektes war die Entwicklung und Felderprobung eines Systems zur mechanischen Unkrautbekämpfung. Um dieses System auf dem Feld anwenden zu können, wurde ein am Traktor angebauter Versuchsträger mit einem kamerabasierten Pflanzenerkennungssystem und zwei Hackaggregaten für die mechanische Unkrautbehandlung aufgebaut. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Entwicklung eines echtzeitfähigen Algorithmus für die Pflanzenerkennung und die Ansteuerung der Motoren.
Auf dem Feld hat sich gezeigt, dass eine zuverlässige Bilderkennung sowie Ansteuerung der Servomotoren bis 7 km/h möglich ist. Die Grenzen werden hier vor allem durch die Hackwerkzeuge gesetzt, da mit erhöhter Vorfahrtgeschwindigkeit die Drehzahl proportional ansteigt und damit der Erdaufwurf zunimmt. Wird die Erkennung von Zuckerrüben in unterschiedlichen Entwicklungsstadien untersucht, zeigt sich, dass 82 % der Rüben im Zweiblattstadium erkannt wurden. Im Vierblattstadium stieg der Anteil der erkannten Nutzpflanzen auf 91 % und erreichte im Sechsblattstadium mit 100 % den Höchstwert. Somit lässt sich ein linearer Zusammenhang zwischen dem Entwicklungsstadium und der Erkennung der Nutzpflanzen herleiten. Dies belegt, dass die erfolgreiche Erkennung der Nutzpflanzen mit dem Pflanzenwachstum steigt. Die Grenzen des Bilderkennungssystems liegen derzeit bei zu dicht nebeneinander stehenden Pflanzen. Als Lösungsansatz hierfür wurden zwei kamerabasierte 3D-Erkennungsverfahren untersucht.
Bei den Hackversuchen im Sechsblattstadium wurden durchschnittlich 92 % der Unkräuter beseitigt. Im Rahmen dieser Versuche kam es auch zu Verlusten bei den Zuckerrüben. So wurden 2 % der Zuckerrüben von den Hackwerkzeugen entfernt. Die auf dem Feld verbliebenen Unkräuter stehen vor allem in der Nähe der Zuckerrüben. Der vorher festgelegte Schutzbereich rund um die Zuckerrüben schont somit auch die Unkräuter in direkter Umgebung, ist aber notwendig, um die Zuckerrüben nicht zu beschädigen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/7034}
}

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