Müller, Iris Annette: Fälschungen pflanzlicher Arzneimittel, Lebensmittel und Kosmetika : Regulierung von Arzneimitteln und Lebensmitteln im Hinblick auf die Fälschungssicherheit von pflanzlichen Produkten. - Bonn, 2015. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-41932
@phdthesis{handle:20.500.11811/6563,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-41932,
author = {{Iris Annette Müller}},
title = {Fälschungen pflanzlicher Arzneimittel, Lebensmittel und Kosmetika : Regulierung von Arzneimitteln und Lebensmitteln im Hinblick auf die Fälschungssicherheit von pflanzlichen Produkten},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2015,
month = nov,

note = {Pflanzliche Arzneimittel, Medizinprodukte und Lebensmittel oder Kosmetika werden von immer mehr gesundheits- und umweltbewussten Patienten verwendet. Auf der anderen Seite nimmt die Zahl von Arzneimittelfälschungen und Fälschungen von pflanzlichen Produkten stetig zu, so dass die Gefährdung der Bevölkerung wächst.
In dieser Arbeit werden die verschiedenen Produktgruppen pflanzlicher Produkte wie pflanzliche Arzneimittel, Medizinprodukte, Nahrungsergänzungsmittel, Lebensmittel oder auch Kosmetika im Hinblick auf ihre Fälschungssicherheit diskutiert und bewertet.
Um die regulatorische Entwicklung und den momentanen Stand widerzuspiegeln, wurden die verschiedenen Richtlinien sowie Gesetzestexte gesichtet. Das Kaufverhalten der Bevölkerung bzgl. pflanzlicher Produkte wurde mittels eines Fragebogens für Verbraucher hinterfragt. Weiterhin wurde, um das Fälschungsrisiko für pflanzliche Arzneimittel zu eruieren, ein Fragebogen für pharmazeutische Unternehmen entwickelt und ausgewertet, sowie eine Literaturrecherche durchgeführt und die vor allem auf den Internetseiten der Behörden vorhandenen Produktwarnungen ausgewertet.
Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen wird vorgeschlagen, die Abgrenzung zwischen den einzelnen Produktkategorien deutlicher und für den Verbraucher verständlicher zu machen. Dafür sollten pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel, bilanzierte Diäten, pflanzliche neuartige Lebensmittel, pflanzliche Kosmetika mit einer prophylaktischen Zweckbestimmung, pflanzliche stoffliche Medizinprodukte und freiverkäufliche Arzneimittel in einer neuen Gruppe der Vorbeugearzneimittel vereint und diese dem Arzneimittelgesetz unterstellt werden. Die neue Gruppe der Vorbeugearzneimittel sollte dann nach einem an das vereinfachte Verfahren für traditionelle pflanzliche Arzneimittel angelehnten Verfahren zugelassen werden. Weiterhin sollten alle Arzneimittel der Apothekenpflicht unterstellt werden, da pflanzliche Produkte, aber auch Vitamine und Mineralstoffe ebenfalls einer fachlich-kompetenten Beratung bedürfen. Durch die Apothekenpflicht für die neue Gruppe der Vorbeugearzneimittel wäre auch ein genereller Internet-/Versandhandel der Produkte unterbunden und nur noch ein Internethandel über niedergelassene Apotheken möglich. Dadurch wäre dann auch der Hauptvertriebsweg von gefälschten pflanzlichen Produkten, nämlich das Internet, unterbunden. Fraglich bleibt allerdings immer noch, wie das Erkennen von unseriösen Internetseiten für den Verbraucher erleichtert und kriminelles Fälschen von Arzneimitteln unterbunden werden kann.
Als letzte Empfehlung sollte eine grundlegende Information über Arzneimittel und Lebensmittel in den Lehrplan der Schulen aufgenommen werden, um dem mündigen Patienten die Möglichkeit zu bieten, fachlich richtig über pflanzliche Produkte entscheiden zu können.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/6563}
}

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