Pütz, Lena Luisa: Generika in der Epilepsietherapie : Akzeptanz, Wissensstand und Probleme der Patienten. - Bonn, 2014. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-36910
@phdthesis{handle:20.500.11811/5910,
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author = {{Lena Luisa Pütz}},
title = {Generika in der Epilepsietherapie : Akzeptanz, Wissensstand und Probleme der Patienten},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2014,
month = dec,

note = {Ein vermehrter Einsatz von Generika in der medikamentösen Therapie stellt einen Ansatz zur Kostensenkung in unserem Gesundheitssystem dar. Gerade in der Epilepsietherapie kann jedoch eine Umstellung vom Originalantiepileptikum zum Generikum schwerwiegende Folgen in Form von neu auftretenden Anfällen oder Nebenwirkungen hervorrufen.
Im Rahmen dieser Analyse wurden Meinungen und Erfahrungen von betroffenen Patienten mittels eines Fragebogens erfasst und mit dem Statistik-Programm SPSS ausgewertet.
Als erster Schwerpunkt dieser Arbeit wurde herausgearbeitet, dass das Wissen der Patienten über Generika nicht sehr groß ist. So wussten mehr als 40% der Befragten nicht, was Generika sind und noch weniger Patienten konnten weiterführende Fragen zu diesem Thema beantworten. Für größeres Interesse an der eigenen medikamentösen Therapie sprach jedoch, dass über 80% die Bezeichnung ihrer Tabletten kannten und immerhin die Hälfte weiterführende Literaturrecherche betrieb.
Ein weiterer Kernpunkt bestand in der Betrachtung von neu auftretenden Anfällen oder Nebenwirkungen im Rahmen einer Umstellung zum Generikum. Dabei beschrieb ein Viertel der betroffenen Patienten Probleme mit neuen oder vermehrten Anfällen und ein Drittel der Betroffenen beklagte neue Nebenwirkungen nach dem Medikamentenwechsel. Irritationen durch die neue Tablette wurden sogar von der Hälfte der Patienten angegeben. Nach diesen und anderen Berichten scheint es nicht empfehlenswert gut eingestellte Patienten einem Wechsel des Antiepileptikums zu unterziehen. Als problemlos einsetzbar können jedoch neu verordnete Antiepileptika in Form eines bestimmten Generikums angesehen werden.
Im dritten Abschnitt dieser Arbeit stellte sich eine schlechte Beurteilung der generischen Therapie durch Epilepsiepatienten heraus. So waren beispielsweise nur etwas mehr als die Hälfte der Generika einnehmenden Patienten von einer identischen Wirksamkeit zum Originalpräparat überzeugt. Befragte, die Generika einnahmen, hatten jedoch insgesamt eine höhere Meinung zu den generischen Präparaten, als Patienten mit Originalmedikamenten. Des Weiteren ergab sich eine geringe Aufklärungsrate über den Wechsel vom Originalpräparat zum Generikum und vor allem über damit verbundene Risiken für neue Anfälle oder Nebenwirkungen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5910}
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