Rauen, Judith: Mannosylierung synthetischer langer Peptide führt zu gesteigerter Antigenkreuzpräsentation und verbesserter T-Zell-Aktivierung. - Bonn, 2014. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-36339
@phdthesis{handle:20.500.11811/6102,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-36339,
author = {{Judith Rauen}},
title = {Mannosylierung synthetischer langer Peptide führt zu gesteigerter Antigenkreuzpräsentation und verbesserter T-Zell-Aktivierung},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2014,
month = jun,

note = {In den letzten Jahren haben synthetische lange Peptide (SLPs) in der Krebsimmuntherapie immer mehr an Bedeutung gewonnen. Sie dienen hierbei als therapeutische Vakzine, die in der Lage sind, eine adaptive, T-Zell-vermittelte Immunantwort auszulösen und so gezielt entartete und virusinfizierte Zellen zu bekämpfen. Wichtig hierfür ist, dass die Vakzine von professionellen antigenpräsentierenden Zellen aufgenommen und präsentiert werden.
Im Rahmen dieser Arbeit wurde untersucht, ob die Mannosylierung von SLPs eine Möglichkeit bietet, ihre zielgerichtete Aufnahme in dendritische Zellen (DCs) über den Mannoserezeptor (MR) zu verbessern und somit die Aktivierung spezifischer T-Zellen zu erhöhen.
Wie gezeigt werden konnte, werden mannosylierte Peptide sehr viel besser in DCs aufgenommen und gelangen über den MR direkt in für die Kreuzpräsentation spezialisierte Kompartimente. Infolgedessen werden mannosylierte Peptide deutlich effektiver kreuzpräsentiert als nicht mannosylierte Kontrollpeptide und lösen somit eine verbesserte Aktivierung von CD8+ T-Zellen aus. Auch die Impfung von Mäusen mit mannosylierten SLPs führt zu einer deutlich erhöhten CD8+ T-Zell-Antwort im Vergleich zur Impfung mit nicht mannosylierten SLPs. Die Möglichkeit, die in vivo Kreuzpräsentation durch Mannosylierung der Peptide zu erhöhen, bietet eine hervorragende Chance zur weiteren Optimierung dieser therapeutischen Impfstoffe.
Des Weiteren wurden in dieser Arbeit die Mechanismen der MR-vermittelten Ovalbumin-Aufnahme genauer untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass sowohl die Transmembran-Domäne als auch der zytoplasmatische Teil des MR für eine effektive Aufnahme des Modellantigens OVA relevant sind. Speziell das di-aromatisch Motiv im zytoplasmatischen Schweif des MR spielt eine wichtige Rolle, wohingegen das di-Leucin Motiv weitestgehend unbedeutend ist.
Auch dem Adaptermolekül AP2 konnte im Rahmen dieser Arbeit eine Rolle bei der Ovalbumin-Aufnahme und der Antigenkreuzpräsentation zugeschrieben werden. Dementsprechend zeigt ein Knockdown von AP2 einen negativen Effekt auf die Ovalbumin-Kreuzpräsentation.
Im Rahmen meiner Arbeit arbeitete ich zudem an der Optimierung und Validierung der endosomalen Durchflusszytometrie mit. Mit dieser Methode ist es möglich, die Proteinzusammensetzung Antigen-haltiger Endosomen zu analysieren und somit die molekularen Mechanismen der Antigenkreuzpräsentation weiter zu erforschen. Hier wurde die Methode angewendet, um die Rekrutierung des Immunoproteasoms an OVA-haltige Endosomen zu erfassen. Diese Rekrutierung konnte in dieser Arbeit mittels Fluoreszenzmikroskopie an einzelnen Zellen gezeigt werden. Auf Grund von unspezifischer Antikörperbindung konnte dieses Ergebnis allerdings nicht mit Hilfe der endosomalen Durchflusszytometrie bestätigt werden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/6102}
}

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