Randau, Thomas Martin: Der Effekt von Dexamethason und Triiodthyronin auf primäre bovine Chondrozyten und chondrogen differenzierte mesenchymale Stammzellen. - Bonn, 2014. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-35738
@phdthesis{handle:20.500.11811/5881,
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author = {{Thomas Martin Randau}},
title = {Der Effekt von Dexamethason und Triiodthyronin auf primäre bovine Chondrozyten und chondrogen differenzierte mesenchymale Stammzellen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2014,
month = jul,

note = {Die noch junge Disziplin der regenerativen Medizin eröffnet neue Lösungsansätze für die Behandlung großer Knochen- und Knorpeldefekte. Mesenchymale Stammzellen, ebenso wie Gelenk-Chondrozyten, sind mögliche Ausgangszellen für die Herstellung von Knochen oder Knorpel. Die enchondralen Ossifizierung von Knorpel stellt einen physiologischen Prozess der Knochenneubildung dar, reguliert - unter anderem - durch die Hormone Dexamethason und Triiodthyronin. In der vorliegenden Arbeit werden die Einflüsse dieser beiden Hormone auf Gelenkchondrozyten und mesenchymale Stammzellen untersucht, ausgehend von der Hypothese, dass diese Hormone in den Zellen den Prozess der enchondralen Ossifizierung auslösen können, und dass Chondrozyten und chondrogen differenzierte Stammzellen sich in ihrer Antwort auf diesen Hormonstimulus ähnlich verhalten würden.
In einem 3D-Zellkultursystem wurden bovine Chondrozyten und chondrogen differenzierte mesenchymale Stammzellen kultiviert und unter definierten Bedingungen dem Einfluss von Triiodthyronin und Dexamethason ausgesetzt. Neben Zellproliferation und Matrix-Biosynthese wurde die mRNA Expression von Kollagen Typ I, II und X in der real-time PCR gemessen, sowie zusätzlich die Aktivität der alkalischen Phosphatase und die Deposition von Kalzium in der Matrix als Zeichen der terminalen Differenzierung der Zellen, welche notwendigerweise der enchondralen Ossifizierung vorangehen muss.
Das Alginat-Zellkultursystem bewährte sich in der Anwendung gut, sowohl für die Kultur der primären Chondrozyten als auch für die Differenzierung der mesenchymalen Stammzellen. Dexamethason führte zu einer gesteigerten Produktion von Glykosaminoglykanen. Triiodthyronin steigerte nur in den primären Chondrozyten die Produktion von Kollagen, und induzierte in diesen Zellen Zeichen der terminalen Differenzierung, also einen Anstieg sowohl in der Aktivität der alkalischen Phosphatase, als auch der Kollagen Typ X mRNA. Dexamethason hatte einen vergleichbaren Effekt auf die chondrogen differenzierten mesenchymalen Stammzellen.
Die noch immaturen Chondrozyten in dieser Studie zeigten ein Potenzial für eine terminale Differenzierung und enchondrale Ossifizierung, was diese Zellen potentiell für die Verwendung zum Tissue Engineering von Knochen nutzbar macht. Zugleich deutet dies auf einen möglichen pathogenetischen Prozess in der Entstehung der Gelenkarthrose hin. Die chondrogen differenzierten Zellen wurden durch Dexamethason zur terminalen Differenzierung gebracht, was ihren passageren Phänotyp unterstreicht, und als mögliches Modell für die Enchondrale Ossifizierung genutzt werden kann. Andererseits muss diese Limitation bei der Nutzung von Stammzellen zur Knorpelregeneration beachtet werden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5881}
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