Schmitz, Michael Heinrich: Rechtsmedizinische Begutachtung als Grundlage verbesserter Patientensicherheit : Analyse bestätigter Behandlungsfehler in den Instituten für Rechtsmedizin Bonn und Düsseldorf 1990 - 2006 (2008). - Bonn, 2012. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-30234
@phdthesis{handle:20.500.11811/5198,
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author = {{Michael Heinrich Schmitz}},
title = {Rechtsmedizinische Begutachtung als Grundlage verbesserter Patientensicherheit : Analyse bestätigter Behandlungsfehler in den Instituten für Rechtsmedizin Bonn und Düsseldorf 1990 - 2006 (2008)},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2012,
month = dec,

note = {Einleitung: Rechtsmedizinische Begutachtung liefert umfangreiches Datenmaterial zu medizinischen Behandlungsfehlern. In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, ob sich durch Analyse der fallbezogenen Unterlagen Zusammenhänge der Fehlerentstehung identifizieren lassen, die für die Fehlerprophylaxe und damit für eine Verbesserung der Patientensicherheit genutzt werden können.
Methode: Die Begutachtungsunterlagen bestätigter letaler Behandlungsfehler der Jahre 1990-2006 (2008) in den rechtsmedizinischen Instituten der Universitäten Bonn und Düsseldorf wurden mittels aus der empirischen Sozialforschung abgeleiteter Variabler untersucht.
Ergebnisse: Ärzte im stationären Bereich sind eher bereit, ein behördliches Ermittlungsverfahren anzustoßen als ihre niedergelassenen Kollegen. Stationäre Fehler sind Teamfehler, was sich gerade bei Operationen zeigt. Unter den Krankenhäusern weisen Häuser der Schwerpunktversorgung die höchste Fehlerrate auf. Es besteht eine Fehlerhäufung bei Assistenzärzten in Bereitschaftsdiensten. Im niedergelassenen Bereich sind Fehler vor allem ein Problem der Hausärzte. Auch Ärzte im kassenärztlichen Notdienst sind gehäuft für Fehler verantwortlich. Fehler durch nichtärztliches Medizinpersonal betreffen besonders Pflegeheime.
Schlussfolgerung: Im stationären Bereich bedürfen die personellen Strukturen vor allem in Bereitschaftsdiensten einer Veränderung. Dies gilt besonders für die wachsende Zahl von Krankenhäusern der Schwerpunktversorgung. Bei Ärzten im niedergelassenen Sektor muss der Qualitätsgedanke wirksam implementiert werden. Die fachübergreifende Organisation des kassenärztlichen Notdienstes ist in Frage zu stellen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5198}
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