Möllmann, Claus: Handelsbeziehungen unter veränderten agrarpolitischen Rahmenbedingungen : Beiträge zur Weiterentwicklung des Politikinformationssystems WATSIM. - Bonn, 2002. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-00273
@phdthesis{handle:20.500.11811/1755,
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author = {{Claus Möllmann}},
title = {Handelsbeziehungen unter veränderten agrarpolitischen Rahmenbedingungen : Beiträge zur Weiterentwicklung des Politikinformationssystems WATSIM},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2002,
note = {Die Beschlüsse des GATT Abkommens von 1994, die einberufene WTO - Folgekonferenz zur Überprüfung und Fortentwicklung der Vereinbarungen im Jahr 2000 und das nahende Ende der Friedenspflicht in 2003 zwingen die agrarpolitischen Entscheidungsträger weltweit erneut zu Reformmaßnahmen ihrer nationalen und multilateralen Politik, um in dem kontinuierlichen Prozess einer weiteren Liberalisierung des Agrarhandels verhandlungsfähig zu bleiben.
Zur Beurteilung möglicher Politikoptionen und um das komplexe Geflecht des regionalen Güteraustauschs möglichst umfassend abbilden und die Folgen verschiedener Politikinstrumente auf Produktion, Verbrauch, Preise und Handelsmengen der Regionen aufzeigen zu können, wird mit dieser Arbeit das Politikinformationssystem WATSIM (World Agricultural Trade Simulation Model) weiterentwickelt.
Ausgangspunkt und Grundlage der Untersuchungen zu den Handelsbeziehungen ist die Einfügung internationaler Handelsdaten in das System. Während für die Daten über Produkte und Preise die FAOSTAT eine akzeptierte Quelle darstellt, wirft die Einbeziehung von Daten zu den Handelsströmen (COMTRADE) einige Schwierigkeiten auf.
Zur Herstellung von konsistenten Handelsmatrizen wurde die vollständige Nutzung aller Informationen nach dem Cross-Entropy-Ansatz gewählt, mit dessen Hilfe Handelsdatensätze aus verschiedenen Datenquellen und mit zum Teil widersprechenden Informationen in eine geschlossene Datenbank überführt werden (Datenhaltungssystem).
Anhand der abgestimmten Datensätze zu den Handelsbeziehungen und ihrer Modellierung im Modellsystem WATSIM lässt sich dessen Nutzen und Tragfähigkeit für die Politikberatung aufweisen, indem damit die Diagnose vergangener Entwicklungen und gegenwärtiger Strukturen des Weltagrarmarktes vorgenommen wird (Diagnoseinstrument).
Der modelltechnische Teil fasst die aus früheren Versionen vorhandenen und nun ergänzend hinzugefügten Modellelemente zu einer Gesamtübersicht zusammen. Eine der wesentlichen Ergänzungen stellt die Implementierung der sogenannten Armington Annahme dar, die es ermöglicht, im Referenzlauf und den Simulationsrechnungen des Modells Exporte und Importe der Modellregionen explizit auszuweisen.
Die Ergebnisse des Referenzlaufes charakterisieren sich durch weiter steigende Produktion, bei weltweit zunehmender Nachfrage, die bei real sinkenden Weltmarktpreisen stets gedeckt werden kann. Die Preisentwicklung der Getreidemärkte lässt zum Teil auf nominal konstante oder sogar leicht steigende Weltmarktpreise hoffen. Auf dem Markt der pflanzlichen und tierischen Proteine sind die Marktpreiserwartungen teilweise noch freundlicher.
Bei den Simulationsläufen handelt es sich um zwei mögliche Szenarien einer weiteren Liberalisierung des Welthandels: zum einen in gemäßigter Form (Wiederholung des URAA), zum anderen einer vollen Liberalisierung ohne jegliche Zölle und Stützungen. Die Folgen für den Weltagrarhandel werden im Vergleich zum Referenzlauf beurteilt (Simulationsmodell).},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/1755}
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