Fischer, Philipp Klaus: Die Schulterprothese nach Humeruskopffraktur im Alter : Lebensqualität, funktionelle und röntgenologische Ergebnisse. - Bonn, 2010. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-21665
@phdthesis{handle:20.500.11811/4335,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-21665,
author = {{Philipp Klaus Fischer}},
title = {Die Schulterprothese nach Humeruskopffraktur im Alter : Lebensqualität, funktionelle und röntgenologische Ergebnisse},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2010,
month = jul,

note = {Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Behandlungsergebnissen von 47 Patienten der Klinik für Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Bonn, die im Zeitraum von Juli 2000 bis Dezember 2004 wegen einer Humeruskopftrümmerfraktur mit einer GFX-Schulterendoprothese operativ versorgt worden sind. Es wurden prognostische Faktoren der Patienten ermittelt und ihre Auswirkungen auf die funktionellen und radiologischen Spätergebnisse untersucht. Die Krankenakten, OP-Berichte und Röntgenbilder wurden ausgewertet. 27 Patienten wurden klinisch nachuntersucht. Die statistische Analyse der Daten erfolgte unter Anwendung des Statistikprogrammes SPSS 10.0. 60 % der Patienten stellten sich mit einer Neer-6- bzw. AO11C3-Fraktur vor. In 96 % der Fälle lag ein „low-energy-Trauma“ vor, meistens Hausunfälle. Die Implantation erfolgte über den deltoideopectoralen Zugang unter Erhalt der Vena cephalica. Bei vier Patienten wurde ein Zweiteingriff nach Infekt oder Luxation nötig. Bei 17 Patienten erfolgte eine Untersuchung des Zusammenhangs von Constant-Score und Prothesengröße. Patienten mit einem kleineren Prothesenkopfdurchmesser als der Längsdurchmesser des kontralateralen Humeruskopfes erlangten einen im Durchschnitt um 14 Punkte höheren Constant-Score als die Gruppe, bei der die Prothese größer als der kontralaterale Kopfdurchmesser war. Dies lag sicherlich an der besseren Translationsbewegung des kleineren Prothesenkopfes (p = 0,057). Die abschließende Beurteilung der subjektiven und objektiven Ergebnisse wurde anhand der Kriterien des Constant-Scores/UCLA-Scores/SPADI/Oxford-Scores sowie des SF36 ausgewertet. Fast alle Scores korrelierten signifikant miteinander. Im Durchschnitt erreichten die Patienten bezüglich der Funktionalität auf der betroffenen Seite 49 % der gesunden Seite. 74 % der Patienten im Constant-Score sind in die Kategorie schlecht einzuordnen, 19 % ausreichend und 7 % befriedigend. 67 % der Patienten waren trotz der mäßigen Ergebnisse mit der Operation zufrieden. 55 % der Patienten klagten noch über mäßige Schmerzen. Als statistisch signifikante prognostische Faktoren, um ein besseres Outcome zu erreichen, erwiesen sich die Anzahl der Komorbiditäten (bei über drei zusätzlichen Erkrankungen schlechtere Ergebnisse), die Compliance des Patienten sowie die regelmäßige Krankengymnastik.
Im Literaturvergleich mit anderen operativen und konservativen Verfahren und aufgrund unserer Erfahrungen und Ergebnisse erweist sich die schulterendoprothetische Versorgung der Humeruskopffraktur trotz der zu erwartenden Einschränkungen hinsichtlich Mobilität und Funktion als eine empfehlenswerte Behandlung. Zu diskutieren ist die Implantation der inversen Prothese (Delta) für ältere Fraktur-Patienten. Hier müssen Langzeitstudien die guten Ergebnisse im Kurz-Follow up bestätigen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4335}
}

The following license files are associated with this item:

InCopyright