Debald, Manuel Willi: Immunhistochemischer Nachweis von Lymphgefäßinvasion mittels D2-40 bei Patientinnen mit primärem Mammakarzinom. - Bonn, 2010. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-21571
@phdthesis{handle:20.500.11811/4332,
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author = {{Manuel Willi Debald}},
title = {Immunhistochemischer Nachweis von Lymphgefäßinvasion mittels D2-40 bei Patientinnen mit primärem Mammakarzinom},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2010,
month = jul,

note = {Der Einbruch von Tumorzellen in Lymphgefäße ist mit einer schlechten Prognose bei Patientinnen mit primärem Mammakarzinom assoziiert. Trotz der hohen prognostischen Bedeutung gibt es jedoch bis heute methodische Probleme bei der Diagnose einer Lymphangioinvasion im Rahmen der routinemäßig durchgeführten HE-Färbung. Die Entwicklung von D2-40, einem spezifischen Antikörper gegen lymphatische Endothelien, eröffnet die Möglichkeit einer exakten Unterscheidung zwischen Lymph- und Blutgefäßen sowie einer Steigerung der Detektionsrate an Lymphangioinvasionen.
Vor diesem Hintergrund wurden in der vorliegenden Studie 254 invasive Mammakarzinome von insgesamt 247 Patientinnen (7 Patientinnen mit bilateralen Tumoren) mit dem neu entwickelten Antikörper D2-40 hinsichtlich einer lymphatischen Tumorzellinvasion untersucht.
Dabei konnte bei 70 Karzinomen (28%) eine Lymphangioinvasion mittels D2-40 nachgewiesen werden. Verglichen mit der Detektionsrate von 16% (n=40) bei der Färbung mit Hämatoxylin-Eosin stellte dies einen signifikanten Zuwachs von 43% dar. Durch die Korrelation von D2-40 positiver LVI mit klinischen und histopathologischen Daten konnten signifikante Zusammenhänge zwischen vorliegender Lymphangioinvasion und jungem Patientenalter (p=0.045), großem Primärtumor (p<0.001), positivem Nodalstatus (p<0.001), schlechter Differenzierung (p<0.001) und negativem Hormonrezeptorstatus (ER: p=0.015; PR: p=0.002) nachgewiesen werden. Bei der Subgruppe der „triple-negativen“ Karzinome (ER, PR und Her2/neu negativ) ließ sich zudem eine signifikante Korrelation mit einer D2-40 positiven LVI nachweisen (p=0.022).
In einer multivariaten Analyse klinischer sowie histopathologischer Charakteristika zeigte die D2-40 positive LVI (Odds Ratio: 3.489; p=0.0003) gefolgt von Tumorgröße (Odds Ratio: 3.167; p=0.0003) und Grading (Odds Ratio: 1.953; p=0.0352) die stärkste prädiktive Bedeutung zur Voraussage eines positiven axillären Nodalstatus.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4332}
}

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