Klemm, Christoph Claus Moritz: Textile Trägerstrukturen für das Tissue Engineering eines bioartifiziellen Trommelfells. - Bonn, 2009. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-18930
@phdthesis{handle:20.500.11811/3879,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-18930,
author = {{Christoph Claus Moritz Klemm}},
title = {Textile Trägerstrukturen für das Tissue Engineering eines bioartifiziellen Trommelfells},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2009,
month = nov,

note = {Diese Arbeit geht einem weiteren Ansatz nach, mittels Tissue Engineering einen Trommelfellersatz in vitro zu erzeugen. Es stehen reichlich invasive Verschlussmöglichkeiten mittels Faszientransplantaten oder Knorpel-Perichondrium-Transplantaten zur Verfügung. Dennoch ist es das Ziel, weitere schnellere, minimal-invasive Methoden zu entwickelt, die eine ebenso hohe oder höhere Erfolgsrate bieten. Dazu wurden drei Trägerstrukturen (Scaffolds) aus dem gleichen Material (PET), aber mit unterschiedlicher räumlicher Anordnung hergestellt und zwei Scaffolds zu einem Komposit-Graft kombiniert. Diese wurden mit Fibroblasten (19-77 Tage) kultiviert, welche aus Patientengewebe bei Standardconchektomien und Tonsillektomien gewonnen wurden. Die Präparate wurden in vitro per Auflichtmikroskop beobachtet und anschließend histologisch und rasterelektronenmikroskopisch untersucht. Die makroskopische Auswertung zeigte, dass das Wachstumsverhalten, der aus der Primärkultur gewonnenen und auf das Scaffold aufplattierten Fibroblasten, eine deutliche Abhängigkeit von dem Scaffolddesign (Faserquerschnitt, Faseraufbau und Maschenweite) des textilen Trägers aufweist. Die aus der Histologie gewonnenen Daten wiesen eine flächige Besiedlung der Trägerstruktur nach. Die Trägerstrukturoberfläche wurde von zellulärem Material komplett eingescheidet. Der feste dreidimensionale Verbund zwischen Fibroblasten und der Scaffoldoberfläche wurde jedoch oft durch experimentelle Artefakte aufgelöst. Dennoch ließ sich bei allen Versuchsanordnungen eine eindeutige Lagebeziehung der anorganischen Matrix zu dem organischen Gewebe nachvollziehen. Mit dem Rasterelektronenmikroskop wurde ebenso ein flächiger Bewuchs der Trägerstrukturen nachgewiesen. Die Oberfläche zeigte keine weiteren Zelldifferenzierungen. Es zeigte sich eine dem Trommelfell ähnliche Zelloberfläche als auch Schichtdicke. Abschließend sollten weitere experimentelle Schritte geplant werden, um die Vorteile des bioartifiziellen Trommelfelles gegenüber anderen Trommelfellersatztechniken abzugrenzen.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/3879}
}

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