Pochert, Julia Andrea: Evaluation eines auf der Polymerasekettenreaktion basierten Keimnachweises bei Intensivpatienten. - Bonn, 2009. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-17459
@phdthesis{handle:20.500.11811/3839,
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author = {{Julia Andrea Pochert}},
title = {Evaluation eines auf der Polymerasekettenreaktion basierten Keimnachweises bei Intensivpatienten},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2009,
month = jul,

note = {Einleitung. Eine generalisierte Entzündungsreaktion (Sepsis oder SIRS) ist die häufigste Todesursache auf einer Intensivstation. Eine frühzeitige und adäquate antibiotische Therapie stellt den wichtigsten Anteil der Therapie da. Leider ist es mit den herkömmlichen Blutkulturen kaum möglich einen zeitnahen Keimnachweis zu erbringen. Um den Verbrauch an evidenzbasierten Breitbandantibiotika im Anfangsstadium einer Sepsis zu verringern und somit einer Resistenzentwicklung entgegen zu wirken, wurde die Möglichkeit entwickelt, mittels Polymerasekettenreaktion Bakterien nachzuweisen. In dieser Arbeit wurde der Keimnachweis mittels Polymerasekettenreaktion und die Blutkultur in Qualität und Quantität verglichen.
Methode. Durch die Entwicklung hochspezifischer Primer, die an die 16S DNA Bereiche der Bakterien binden, ist es möglich intensivmedizinisch relevante Bakterien mittels Polymerasekettenreaktion zu vervielfältigen. Die Markierung der Primer mit Fluorescein und der Einsatz von Sonden, welche mit Fluorophoren markiert wurden, ermöglichen eine Differenzierung der einzelnen Bakterien mittels Schmelzkurvenanalyse.
Ergebnisse. Von 88 Proben waren 10 (8,8 %) im Nachweis durch die Blutkultur positiv. Die PCR Methode ergab 6 (5,28 %) positive Ergebnisse. Die Spezifizierung der Keime korrelierten zu 100 %. Die PCR Methode konnte bei 5 Proben den in der Blutkultur nachgewiesenen Keim nicht detektieren. In einem Fall war die PCR positiv, die Blutkultur hingegen negativ.
Diskussion. Leider konnte die PCR Methode in der genutzten Durchführung nicht die Qualität der Blutkultur erreichen. Die schnellere Nachweismethode wurde mit einer geringeren Quote an Keimnachweisen erkauft. Eine Weiterentwicklung der PCR Kits sollen die Methode noch verbessern und die PCR und Schmelzkurvenanalyse in der Detektion von Keimen an die Blutkultur heranführen oder verbessern, um nicht nur einen zeitlichen Vorteil zu haben.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/3839}
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