Meyer, Tanja: Vergleichende Untersuchungen zum Lactoferrin und dem Bindungsprotein-2 insulinartiger Wachstumsfaktoren (IGFBP-2) in Kuh- und Ziegenmilch. - Bonn, 2006. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-07690
@phdthesis{handle:20.500.11811/2366,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-07690,
author = {{Tanja Meyer}},
title = {Vergleichende Untersuchungen zum Lactoferrin und dem Bindungsprotein-2 insulinartiger Wachstumsfaktoren (IGFBP-2) in Kuh- und Ziegenmilch},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2006,
note = {Ziel der vorliegenden Arbeit war es, valide Testsysteme zum Messen von Lactoferrin (Lf) und IGFBP-2 in der Milch von Kühen und Ziegen zu entwickeln. Damit sollten Einflüsse verschiedener physiologischer Zustände d.h. der Gravidität, des Laktationsstadiums und der Eutergesundheit auf die Messwerte erfasst werden, um die Aussagefähigkeit einzelner Messungen für die Beurteilung von Konzeptionschancen bzw. Eutergesundheit in der Praxis einordnen zu können. Es standen Milchproben von 226 Kühen zur Verfügung, die über einen Zeitraum von neun Monaten regelmäßig gezogen wurden. Zusätzlich wurden Milchproben von 20 Ziegen über eine Laktation hinweg genommen sowie von 10 dieser Ziegen über zwei auf einander folgende Laktationen.
Zur Quantifizierung von Lf wurden tierartspezifische kompetitive Enzymimmuntests nach der Doppelantikörpermethode entwickelt und validiert. Die relativ höchsten Lf-Werte lagen sowohl bei der Kuh als auch bei der Ziege im Kolostrum vor. In der ersten Laktationswoche fielen die Gehalte stark ab und stiegen zum Laktationsende wieder an, wobei der Anstieg mit dem Zeitpunkt des ersten Östrus in der Laktation zusammenfiel. Es konnte jedoch weder bei Kuh noch bei Ziege ein direkter Einfluss der Gravidität auf den Lf-Gehalt in der Milch festgestellt werden. Störungen der Eutergesundheit beeinflussten hingegen den Lf-Gehalt in der Milch erheblich.
Zur Bestimmung des Konzentrationsverlaufs von IGFBP-2 in Ziegen- und Kuhmilch wurde ein für beide Tierarten validierter kompetitiver Enzymimmuntest mit Vorinkubation nach der Doppelantikörpermethode entwickelt. Die zunächst hohe IGFBP-2-Konzentration im bovinen und caprinen Kolostrum nahm in den ersten Laktationswochen stark ab. Zum Ende der Laktation stiegen die IGFBP-2-Gehalte zwar wieder an, variierten aber stark. Bei der Ziege war der Anstieg deutlicher ausgeprägt. Die Gravidität zeigte bei Kühen in der vorliegenden Untersuchung, anders als bisher beschrieben, keinen Einfluss auf den IGFBP-2-Gehalt der Milch. Bei den Ziegen war ein Anstieg im Milch-IGFBP-2 offenbar auf das Laktationsstadium zurückzuführen und demnach ein direkter Einfluss der Trächtigkeit auszuschließen. In der Kuhmilch waren bei steigender Zellzahl auch erhöhte IGFBP-2-Gehalte zu beobachten. Bei klinischen Mastitiden zeigten Ziegen relativ stärkere Anstiege der IGFBP-2-Konzentration in der Milch als Kühe.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2366}
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