Gay, Alexandra G.: Introgression von Resistenzgenen gegen Drechslera teres (Netzflecken an Gerste) aus Wildgerste H. vulgare ssp. spontaneum in Kulturgerste H. vulgare ssp. vulgare. - Bonn, 2005. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-06216
@phdthesis{handle:20.500.11811/2201,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-06216,
author = {{Alexandra G. Gay}},
title = {Introgression von Resistenzgenen gegen Drechslera teres (Netzflecken an Gerste) aus Wildgerste H. vulgare ssp. spontaneum in Kulturgerste H. vulgare ssp. vulgare},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2005,
note = {Dem Erreger der Netzfleckenkrankheit an Gerste, Pyrenophora teres, kommt bei den pilzlich bedingten Blattkrankheiten der Gerste eine immer wichtiger werdende wirtschaftliche Bedeutung zu. Grund hierfür ist vor allem in den letzten Jahren der Einsatz gezielter, erregerspezifischer Fungizidapplikationen, wodurch eine Lücke zur Bekämpfung der Netzfleckenkrankheit entstanden ist. Es wird von durchschnittlichen Ertragseinbußen von bis zu 40 % berichtet (Brandl und Hoffmann 1991). Diese Arbeit nutzt eine neue Resistenzquelle aus Hordeum vulgare ssp. spontaneum gegen P. teres zur Verbesserung der Resistenz von Kulturgersten (Hordeum vulgare ssp. vulgare), um die in der Literatur teils vermutete und beschriebene quantitative Vererbung zu bestätigen sowie mögliche epistatische Effekte zu analysieren. Mit einer BC2F2-Testpopulation Arena x BGRC 41923 mit 636 Pflanzen wurden in vitro Resistenztestungen mit dem Isolat 67/1 (Sachs, BBA Braunschweig) des Erregers P. teres durchgeführt. Anschließend erfolgte eine SSR-Marker-Analyse zur Detektion von QRL (Quantitative resistance loci) hinsichtlich dieser Resistenz. Hierzu dienten im ersten Schritt der Analyse die Einzelpflanzen der resistenten und der anfälligen Extrema-Gruppe der Testpopulation, welche durch die Bulked segregant analysis (BSA) nach Michelmore et al. (1991) erstellt wurden und je 15 % der Population widerspiegeln. Im zweiten Schritt erfolgte die Genotypisierung der gesamten Testpopulation mittels der SSR-Marker, welche in der statistischen Verrechung aus der ersten Arbeitsphase Hinweise auf putative QRL ergaben. Zur Verifikation wurden zwei BC2F2-Verifikationspopulation Berolina x BGRC 41923 mit 174 Pflanzen und Golf x BGRC 41923 mit 154 Pflanzen sowie eine F2-Verifikationspopulation Pasadena x BGRC 41923 mit 167 Pflanzen verwendet. Diese Pflanzen wurden mittels der putativen SSR-Marker der Testpopulation im Hinblick auf die QRL analysiert. In der Betrachtung der Einzelgenorte zeigten die Untersuchungen QRL, welche die mittlere Befallsstärke mit P. teres um ca. 50-75 % auf 3,7-8,3 % senkten. Des Weiteren konnten epistatische Effekte zwischen einigen untersuchten Marker-Loci festgestellt werden. Diese führten zu Befallsreduktionen von bis zu 96 % und damit auf eine Befallsstärke unter 1 %. Insgesamt konnten acht QRL für die Resistenz gegen P. teres detektiert werden: Pt BIa (1H, GMS021), Pt BIb (1H, Bmag0347, HVALAAT), Pt BII (2H, HVM36), Pt BIIIa, Bmag0606), Pt BIIIb (3H, EBmac0708), Pt IVa (4H, EBmac0906, HVPDIA), Pt BIVb (4H, EBmac0679) und Pt BVI (6H, HVM74, Bmag0613). Die QRL markierenden SSR-Marker könnten in der Resistenzzüchtung zur markergestützten Selektion eingesetzt werden.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2201}
}

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