Besuden, Mette Marie: Zusammenhang zwischen x-ray repair cross-complementing Gene 1 Polymorphismen in Exon 6 und Exon 9 und der Entstehung von Kopf-Hals-Karzinomen. - Bonn, 2008. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-15921
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Aufgrund der weltweiten Zunahme der Kopf-Hals-Karzinome und anhaltend schlechter Prognose trotz großer Fortschritte in der Therapie, steigt die Bedeutung von Prävention und Früherkennung dieser Erkrankung.
Voraussetzung dafür ist jedoch die genaue Kenntnis der exogenen und endogenen Faktoren, die maßgeblich an der Krankheitsentstehung beteiligt sind. Bezüglich der karzinogenen Noxen wurden Tabak und Alkohol als hauptverantwortliche Mutagene identifiziert. Die Tatsache, dass nur ein kleiner Teil der Raucher an einem Kopf-Hals-Karzinom erkrankt, wirft die Frage nach genetischen Ursachen auf.
Bei der Wahrung der genomischen Stabilität kommt den DNA-Reparaturmechanismen und den daran beteiligten Genen eine entscheidende Rolle zu. Mutationen in Reparaturgenen könnten somit eine Veränderung der individuellen genetischen Suszeptibilität verursachen.
Eines dieser Reparaturgene ist XRCC1. Das Genprodukt stellt als Initiator eines Multienzymkomplexes im Rahmen der Basenexzisionsreparatur und bei der Korrektur von Einzelstrangbrüchen eine zentrale Schaltstelle dar und ist daher für die Stabilität des Erbgutes von großer Wichtigkeit. Einige der bekannten XRCC1-Polymorphismen haben einen Aminosäureaustausch im Bereich von Protein-Protein-Interaktionsstellen zur Folge, eine veränderte Funktionalität des Enzyms und dadurch eine beeinträchtigte Reparaturkapazität der Zelle wäre denkbar.
In der vorliegenden Untersuchung wurden Genotypen von 281 Patienten mit Kopf-Hals-Karzinom und 295 gesunden Kontrollen hinsichtlich der XRCC1-Polymorphismen der Codons Arg194Trp und Arg280His analysiert. Unter Berücksichtigung des Raucherstatus wurde der Frage nachgegangen, inwieweit diese Polymorphismen das individuelle Risiko der Erkrankung an HNSCC modulieren.
Die Daten unserer Untersuchung führten jedoch nicht zur Identifizierung eines Risikogenotyps, signifikante Unterschiede konnten weder für den XRCC1 Codon 194 Polymorphismus (OR 1,14; 95%-KI 0,64–2,04), noch für den XRCC1 Codon 280 Polymorphismus (OR 1,29; 95%-KI 0,66–1,57) nachgewiesen werden. Auch die Stratifizierung nach Raucherstatus führte für keinen der untersuchten Polymorphismen zu einer signifikanten Änderung des Erkrankungsrisikos.
Der Ausfall eines einzelnen Reparaturgens scheint nach unseren Daten keine Auswirkungen auf die genomische Stabilität der Zelle zu haben, durch andere Reparaturmechanismen kann die Zelle den Schaden offenbar kompensieren.

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