Hecken, Reinhard: Serumuntersuchung (PAPP-A und β-HCG) im ersten Trimenon : Einflussgrößen sowie Wertigkeit im Screening auf Aneuploidien und intrauterine Wachstumsrestriktion. - Bonn, 2007. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-12563
@phdthesis{handle:20.500.11811/3031,
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author = {{Reinhard Hecken}},
title = {Serumuntersuchung (PAPP-A und β-HCG) im ersten Trimenon : Einflussgrößen sowie Wertigkeit im Screening auf Aneuploidien und intrauterine Wachstumsrestriktion},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2007,
note = {Ziel der Arbeit war der Vergleich verschiedener Screeningalgorithmen der Ersttrimester-Diagnostik. Es wurden insgesamt 867 Einlingsschwangerschaften ausgewertet, darunter waren 14 Fälle mit Aneuploidien. Die Risikoermittlung für Aneuploidien bzw. die Trisomie 21 ergab folgende Detektionsraten: anhand des maternalen Alters 57,1% bzw. 40%, anhand der Kombination von Alter und Serumbiochemie 43,9% bzw. 20% bzw. bei Alter und Nackentransparenz sowie der Kombination aus Alter, Serumbiochemie und Nackentransparenzmessung jeweils 85,7% bzw. 80%. Die untersuchten Fälle wurden einem Hochrisikokollektiv entnommen. Daher zeigte sich, dass die durch erfahrene Untersucher durchgeführte Nackentransparenzmessung der Serumbiochemie überlegene Resultate erzielen kann. Dies ist jedoch nicht auf die allgemeine Routinediagnostik übertragbar.
Desweiteren wurde der Einfluss assistierter Reproduktionsmethoden auf die Parameter PAPP-A und ß-HCG untersucht. Es konnten niedrigere PAPP-A-Level (ICSI 0,86 MoM, IVF 0,94 MoM, OH 0,97 MoM und spontane Konzeption 1,10 MoM) sowie höhere Werte für β-HCG (ICSI 1,09 MoM, IVF 1,11 MoM, OH 0,99 MoM und spontane Konzeption 0,90 MoM) nachgewiesen werden. Es konnte nicht belegt werden, dass eine erhöhte Zahl implantierter Embryonen bei assistierten Reproduktionsmethoden für die Abweichung der Serumparameter verantwortlich ist. Daher ist dies eher Veränderungen im Metabolismus der fetoplacentaren Einheit zuzuschreiben.
Anhand unserer Daten wurde ein Zusammenhang zwischen erniedrigten PAPP-A-Leveln und IUGR nachgewiesen. Für IUGR-Schwangerschaften lag der PAPP-A-Wert bei 0,79 MoM, für Schwangerschaften nach spontaner Konzeption bei 1,05 MoM (p=0,009). Bei auffälligen PAPP-A-Werten im ersten Trimenon und fehlenden Hinweisen auf eine Chromosomenanomalie sollte also eine intensivierte Überwachung hinsichtlich einer im zweiten oder dritten Trimenon auftretenden IUGR erfolgen. Die Reduktion des PAPP-A steht auch im Zusammenhang mit einer erhöhten Zahl an Nullipara in diesen Gruppen. Nulliparität erscheint als möglicher Risikofaktor einer uteroplacentaren Dysfunktion. Es zeigte sich in der Auswertung der Daten, dass PAPP-A nicht als Einzelparameter für ein IUGR-Screening geeignet ist. Es sind weitere Studien notwendig, um zu prüfen, ob es in ein Screening mit weiteren Parametern integriert werden kann.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/3031}
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