Martín López, Marta: Lipopolysaccharid bindendes Protein: ein Frühmarker der akuten Appendizitis?. - Bonn, 2007. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-12157
@phdthesis{handle:20.500.11811/3013,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-12157,
author = {{Marta Martín López}},
title = {Lipopolysaccharid bindendes Protein: ein Frühmarker der akuten Appendizitis?},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2007,
note = {Mit der Entdeckung von Entzündungsmarkern, wichtige Parameter in der Diagnostik und Verlaufskontrolle von intensivpflichtig erkrankten Patienten, stellen sich neue Fragen, ob diese auch eine Rolle in der frühen Phase der Diagnostik von lokalen Infektionen spielen können und ob die Differenzialdiagnose und eine schnelle Therapieentscheidung damit erleichtert wird. Ziel dieser Studie war die Untersuchung der diagnostischen Wertigkeit von de Lipopolysaccharid-bindendes Protein (LBP) ein Frühmarker der akuten Appendizitis sein könnte.
Bei der hier vorgelegten Untersuchung wurde die Serumkonzentration des Akut-Phase Proteins LBP bei insgesamt 46 Patienten mit Verdacht auf Appendizitis evaluiert. Das Kollektiv wurde in zwei Gruppen differenziert: non-Appendizitis-Gruppe, Patienten die nicht operiert wurden, weil sich im Verlauf und in den Untersuchungsergebnissen kein sicherer Hinweis auf eine akute Appendizitis ergab. Und eine Appendizitis-Gruppe, Patienten, die auf Grund der Klinik operiert wurden. Weiterhin wurde auch der Vergleich des LBP mit etablierten Infektionsparameter wie Leukozytenzahl, CRP, PCT und IL-6 angestellt. Diese Parameter wurden ebenfalls zur Diagnostik bei beiden Patientengruppen bestimmt. Die Referenzbereich des LBP beträgt 2,0mg/ml - 18mg/ml bei dem hier verwendeten Immunoassay von DPC Biermann. Bei beiden Patientenkollektiven (non-Appendizitis-Gruppe (n=27), und Appendizitis-Gruppe, (n=19), konnte man keine statistisch signifikante Werte für das LBP nachweisen (p=0,113). Lediglich beim direkten Vergleich mit den anderen Infektionsmarkern wurde in beiden Gruppen ein Trend jeweils zwischen Leukozytenzahl und CRP mit LBP gefunden. In beiden Fällen konnte man auch tendenziell eine positive Korrelation zwischen LBP und der Leukozytenzahl und dem CRP-Wert beobachten. Je höher die Werte der beiden Parameter waren, desto höher waren auch die Werte für das LBP. Es fand sich zwar in der Höhe des Parameters eine Abhängigkeit zum Entzündungsgrad der Appendix, der Wert selbst war aber nicht als spezifisch anzusehen. Die durchgeführte Kosten-Nutzen-Analyse zeigte auch keinen finanziellen Vorteil der Messung des LBP in Rahmen der Diagnostik der akuten Appendizitis.
Um die Aussagekraft des LBP in der frühen Diagnostik der akuten Appendizitis abschließend bewerten zu können, erscheinen weitere Studien mit seriellen Messungen von LBP für beide Patientenkollektive erforderlich. Damit könnte die Gleichwertigkeit oder sogar Überlegenheit hinsichtlich der prädiktiven Aussagefähigkeit von LBP gegenüber den anderen Parametern in Bezug auf die Krankheitsaktivität dargestellt werden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/3013}
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