Müller, Rainer Rudolf: In-vitro-Untersuchungen zur Implantatdekontamination mit Hilfe eines CO2-Lasers in einem Periimplantitismodell. - Bonn, 2006. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-08897
@phdthesis{handle:20.500.11811/2444,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-08897,
author = {{Rainer Rudolf Müller}},
title = {In-vitro-Untersuchungen zur Implantatdekontamination mit Hilfe eines CO2-Lasers in einem Periimplantitismodell},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2006,
note = {Zur Dekontamination freiliegender Implantatoberflächen, die Resultat eines entzündlich bedingten Knochenabbaus im Rahmen einer mikrobiell-induzierten Periimplantitis sind, steht neben konventionellen Therapieansätzen auch der Einsatz des CO2-Lasers zur Diskussion.
In der vorliegenden Studie wurde in vitro ein Biofilm auf dentalen Implantaten generiert. Als Testkeim wurde Pseudomonas aeruginosa verwendet. Ziel der Studie war die Prüfung der Fähigkeit des CO2-Laser, die koloniebildenden Einheiten (KBE) des Testkeims zu reduzieren.
Je 8 Implantate wurden 4 Gruppen zugeteilt und unterschiedlich behandelt. Gruppe 1 wurde als Vergleichsgruppe nicht behandelt. Gruppe 2 wurde mit dem CO2-Laser mit 2,5 W im continuos-wave-Modus für 12 mal 5 s in wischender Bewegung bestrahlt. Gruppe 3 wurde mit dem CO2-Laser mit 2,5 W für 6 mal 50 s und Gruppe 4 mit 1 W im continuos-wave-Modus für 6 mal 50 s in wischender Bewegung bestrahlt. Von 6 Implantaten jeder Gruppe wurden die KBE bestimmt; die restlichen 2 Implantate jeder Gruppe wurden für die Betrachtung unter dem Fluoreszensmikroskop aufbereitet.
Die mikrobiologischen Ergebnisse zeigten, dass in den Gruppen 2, 3, 4 die koloniebildenden Einheiten des Testkeims im Vergleich zur Kontrollgruppe hoch signifikant (p<0,0001) zwischen 99,89 % (Gruppe 2), 99,95 % (Gruppe 4) und 99,98 % (Gruppe 3) reduziert werden konten. Innerhalb der Gruppen 2 bis 4 waren die Unterschiede zwischen Gruppe 2 und 3 (p<0,015) und den Gruppen 3 und 4 (p<0,026) signifikant. Zwischen den Gruppen 3 und 4 (p<0,132) war nur ein tendenzieller Unterschied feststellbar. Sterilität wurde allerdings in keiner Gruppe erzielt.
Zusammenfassend lässt sich folgern, dass der CO2-Laser eine bakterizide Wirkung auch gegen Keime in einem Biofilm hat und diesen weitgehend zu beseitigen vermag. Um den CO2-Laser für den klinischen Einsatz empfehlen zu können, sind trotz vielversprechender Ansätze weitere in-vitro und klinische Untersuchungen notwendig um genaue Bestrahlungszeit-/Energieparameter festzulegen, die letztlich auch auf die Implantatgeometrie abzustimmen sind.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2444}
}

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