Pavlu, Stefanie: Zeitpunkt der chirurgischen Myokardrevaskularisation bei einem akuten Myokardinfarkt. - Bonn, 2021. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-62692
@phdthesis{handle:20.500.11811/9169,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-62692,
author = {{Stefanie Pavlu}},
title = {Zeitpunkt der chirurgischen Myokardrevaskularisation bei einem akuten Myokardinfarkt},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2021,
month = jun,

note = {Einleitung: Für einen optimalen Therapieerfolg bei Patienten mit einem akuten Myokardinfarkt (AMI) ist der Zeitpunkt der koronararteriellen Bypassoperation (CABG) entscheidend. Kontroverse Diskussionen über den optimalen Zeitpunkt werden weiterhin geführt. Eine verzögerte CABG gilt als risikoärmer, birgt jedoch die Gefahr, dass es zu einem irreversiblen Myokardschaden kommen kann. In dieser Dissertation werden Ergebnisse der Registerstudie „Chirurgische Myokardrevaskularisation bei akutem Myokardinfarkt“ des Universitätsklinikums Bonn vorgestellt.
Methode: Insgesamt wurden von 07/17 bis 12/19 Patienten mit einem AMI in die Auswertung eingeschlossen. Die Studienpopulation wurde in 2 Gruppen aufgeteilt. Studienteilnehmer der Gruppe A wurden innerhalb von 48 nach AMI mittels CABG operiert. Patienten, die später als 48 Stunden aber innerhalb von 7 Tagen operiert wurden, sind der Gruppe B zugeordnet. Insgesamt wurden mehr als 90 prä-, peri- und postoperative Parameter erfasst. Zur statistischen Analyse wurden für die entsprechenden Auswertungen u.a. folgende Tests verwendet: T-Test, Mann-Whitney-U-Test, Chi-Quadrat-Test und Fischer-Exakt-Test. Bei den durchgeführten Tests erfolgte eine zweiseitige Signifikanzüberprüfung mit einem Wert für p< 0,05 als festgelegtem statistischem Signifikanzniveau.
Ergebnisse: Insgesamt nahmen 158 Patienten (A: 73 und B: 85) an der Studie teil. Die Studienpopulationen waren in Hinblick auf die klinischen Daten gleich verteilt. 77,2 % (A: 71,2 % und B: 82,4 %) der Studienteilnehmer präsentierten einen AMI ohne ST-Streckenhebungen im EKG (NSTEMI). Bei den meisten Patienten lag eine Dreigefäßerkrankung vor (90,5 %). Die Auswertung der Daten zeigte, dass ein früherer Eingriff keinen Einfluss auf die beobachteten Komplikationen (u.a. Delir, Wiederaufnahme auf die Intensivstation, Notwendigkeit eines Nierenersatzverfahrens oder Hämofiltration, Wundheilungsstörung oder Re-OP), Mortalität und postoperative hämodynamische Stabilität hat.
Schlussfolgerung: Anhand der Ergebnisse liegt die Vermutung nahe, dass eine frühzeitige CABG bei Patienten mit AMI risikoärmer ist als weithin vermutet wird.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/9169}
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