Hoffmann, Jeanette: Hormone und Demenz : Eine pharmakoepidemiologische Analyse. - Bonn, 2020. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-60727
@phdthesis{handle:20.500.11811/8849,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-60727,
author = {{Jeanette Hoffmann}},
title = {Hormone und Demenz : Eine pharmakoepidemiologische Analyse},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2020,
month = dec,

note = {Die Untersuchung potentieller Risikofaktoren für eine Demenzerkrankung ist ein wichtiger Bestandteil der primären Prävention. Die weite Verbreitung der Einnahme von Hormonen und hormonbeeinflussenden Medikamenten für verschiedene Krankheitsbilder sowie eine kontroverse Studienlage gaben den Anlass, die Assoziation zwischen drei hormonbeeinflussenden Therapien und der Demenzentstehung in einer pharmakoepidemiologischen Analyse zu untersuchen: die Verschreibung von weiblichen Sexualhormonen zur Behandlung menopausaler Symptome, die Verschreibung von 5α-Reduktaseinhibitoren zur Behandlung des benignen Prostatasyndroms und die Verschreibung von Schilddrüsenhormonen und Thyreostatika zur Behandlung von Schilddrüsendysfunktionen. In einem longitudinalen Datensatz der Allgemeinen Ortskrankenkasse, welcher quartalsweise Diagnose- und Verschreibungsdaten enthält, wurden in einem Fall-Kontroll-Design verschiedene Verschreibungsmuster analysiert. Mithilfe der konditionalen logistischen Regression wurden Odds Ratios zur Beurteilung der Risikoveränderung ermittelt und für verschiedene bekannte und potentielle Einflussfaktoren (z. B. Depression, Diabetes, Polypharmazie) adjustiert. Die hormonbeeinflussenden Therapien zur Behandlung menopausaler Symptome oder zur Behandlung des benignen Prostatasyndroms zeigten keinen Zusammenhang zum Risiko für eine Demenzerkrankung. Die Verschreibung von Schilddrüsenhormonen zur Behandlung einer Hypothyreose war mit einer leichten Risikoreduktion für Demenz assoziiert. Die Anwendung von Thyreostatika zeigte keinen konstanten Effekt. Die Diagnosen der menopausalen Symptome und des benignen Prostatasyndroms ergaben Assoziationen zu einem leicht bis moderat verringerten Demenzrisiko, welche sich womöglich auf einen gesünderen Lebensstil und ein erhöhtes gesundheitliches Bewusstsein der Personen mit diesen Diagnosen zurückführen lassen. Es ergab sich eine Assoziation der Hypothyreose zu einem leicht verringerten Demenzrisiko, welche im Zusammenhang mit reduziertem oxidativem Stress und verminderter Zellalterung stehen könnte. Die Hyperthyreose war mit einer leichten Risikoerhöhung assoziiert, welche potentiell mit einem in anderen Untersuchungen bereits beobachteten erhöhten Risiko für vaskuläre Erkrankungen in Zusammenhang steht.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/8849}
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