Hiromura, Nicholas T.: The Concept of the Human in the Works of Carl Schmitt. - Bonn, 2020. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-57462
@phdthesis{handle:20.500.11811/8316,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-57462,
author = {{Nicholas T. Hiromura}},
title = {The Concept of the Human in the Works of Carl Schmitt},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2020,
month = feb,

note = {Diese Arbeit befasst sich mit der politischen Anthropologie Carl Schmitts. Sie zeigt mit Blick auf sein ganzes Werk, dass seine Anthropologie keineswegs rein negativ zu verstehen ist. Vielmehr liegt der Gehalt und das Potenzial seiner Anthropologie in einem umfassenden Begriff des Menschlichen (the human), der weniger damit zu tun hat, ob der Mensch guter oder böser Natur ist, und vielmehr den Gegenstand seines politischen und philosophischen Denkens überhaupt bildet. Dieses Argument wird auf drei Hauptfeldern entfaltet: Schmitts Rationalitätstheorie, seinem Begriff des Politischen und seiner Geschichtsphilosophie, die dem dreiteiligen Aufbau der Arbeit zugrunde liegen. Durch eine Analyse seiner Rationalitätstheorie wird der Begriff des Menschlichen überhaupt erst sichtbar. Schmitts Begriff des Menschlichen hängt eng mit seiner Auffassung einer besonders menschlichen, römisch-katholischen Rationalität zusammen. Diese besonders menschliche Rationalität zeichnet sich durch ihren stetigen Bezug zum Sozialen sowie ihren vermittelnden Charakter aus. Zwei Eigenschaften, die sie ebenfalls von der herrschenden, ökonomisch-technischen Rationalität unterscheidet. Anhand dieses Rationalitätsbegriffs wird im zweiten Kapitel Schmitts Werk Der Begriff des Politischen untersucht. Dabei wird deutlich, dass sein "anthropologisches Bekenntnis" im 7. Kapitel vom Begriff des Politischen weniger die Funktion einer Aussage über den Menschen als solchen hat, sondern vielmehr dazu dient, das Politische als einen Bereich der menschlichen Freiheit zu etablieren. Die Erkenntnis dieser Freiheit sowie das Phänomen des Politischen sind der menschlichen Rationalität zugänglich, weil nur diese die politische (Selbst-)Behauptung des Menschen zulässt, ohne sie auf ein tieferliegendes Phänomen hinter der Sphäre der menschlichen Prätentionen zurückführen zu wollen. Das dritte Kapitel widmet sich Schmitts Geschichtsphilosophie und zeigt, dass diese auf zweierlei Art und Weise vom Begriff des Menschlichen strukturiert wird. Zuerst handelt es sich bei Schmitts Interpretation der neueren europäischen Geschichte (ab dem 16. Jh.) stets um ein (tragisches) Narrativ der menschlichen Rationalität. In einem zweiten Schritt wird Schmitts Begriff des Katechons untersucht. Indem seine vereinzelten Aussagen zu dieser Figur, die die Aufgabe hat, das jüngste Gericht fernzuhalten, in Zusammenhang mit seinen Überlegungen zum Begriff der Kreatur gesetzt werden, zeigt sich, dass seine Geschichtsphilosophie stets die Intention hat, dem freien und menschlichen Handeln einen Platz zwischen Determinismus und Sinnlosigkeit einzuräumen. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung des Begriffs des Menschlichen sowie Überlegungen zum kulturellen Kontext des Begriffs ab.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/8316}
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