Angermann, Anna Katharina: Das Unfassbare fassen und zu Geschichte formen: An-Nuwayrīs Ḏikr aḫbār ad dawla al-ğinkizḫānīya : Überlegungen zu Entstehung, Gestalt und Sinn. - Bonn, 2020. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-57388
@phdthesis{handle:20.500.11811/8315,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-57388,
author = {{Anna Katharina Angermann}},
title = {Das Unfassbare fassen und zu Geschichte formen: An-Nuwayrīs Ḏikr aḫbār ad dawla al-ğinkizḫānīya : Überlegungen zu Entstehung, Gestalt und Sinn},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2020,
month = jan,

note = {Ziel dieser Arbeit ist, einen fest definierten Abschnitt aus an Nuwayrīs Nihāyat al-arab, nämlich seine sogenannte Mongolengeschichte, aus verschiedenen Perspektiven zu untersuchen.
Zunächst präsentiert diese Dissertation eine Übersetzung der Mongolengeschichte. Sie dient einerseits dazu, den Inhalt auch ForscherInnen zugänglich zu machen, die das arabische Original nicht lesen können. Andererseits bildet der übersetzte Text die Basis für die weiterführenden Untersuchungen.
Im anschließenden Kapitel wird der Kompilationsvorgang beleuchtet, der zur Schaffung der Mongolengeschichte geführt hat. Es geht darum, herauszuarbeiten, wie an Nuwayrī aus verschiedenen Quelltexten einen neuen, originellen und durchaus innovativen Text erarbeitet hat. Dieser Vorgang wird anhand mehrerer ausführlicher Beispiele dargelegt. Es zeigt sich einmal mehr, dass Kompilation nicht mit Plagiaten gleichgesetzt werden kann und darf.
Darauf aufbauend befasst sich der nächste Abschnitt mit einer ausführlichen narratologischen Untersuchung der Mongolengeschichte. Anhand mehrerer narratologischer Parameter werden verschiedene Ebene des Textes untersucht und dabei ihrem Entstehungskontext gewissermaßen entnommen. Ziel ist dabei auch, narratologische Verfahren an außereuropäischen und vormodernen Texten zu erproben. Wie die Untersuchung darlegt, gelingt es dem Autor, einen auf den ersten Blick kohörenten Text zu gestalten, geht man inhaltlich jedoch in die Tiefe, zeigen sich gewissen Widersprüche und Verwerfungen. Eine Diskussion der Gattung der Nihāya, die als Lehrbuch analysiert wird, ist ebenfalls Teil dieses Kapitels.
Schließlich werden die zuvor gewonnenen Erkenntnisse in einer Untersuchung zu an Nuwayrīs historischem Denken im Rahmen der Mongolengeschichte zusammengeführt und ergänzt. Wie auch das vorangegangegen Kapitel gezeigt hat, sucht an Nuwayrī zwar nach Strategien, die mongolische Expansion zu erklären, scheitert letztlich aber an der komplexen Realität und löst die Widersprüche seiner Darstellung nicht auf.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/8315}
}

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