Klewitz, Vera: Die Malerin Sophie Rude (1797 - 1967). - Bonn, 2015. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-40920
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title = {Die Malerin Sophie Rude (1797 - 1967)},
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note = {Die französische Malerin Sophie Fremiet-Rude (1797–1867) schuf ein ebenso umfangreiches wie vielgestaltiges Œuvre von hoher Qualität. Doch obwohl den Zeitgenossen ihre künstlerische Bedeutung bewusst war, steht die kunstgeschichtliche Auseinandersetzung mit ihrem Werk erst am Anfang. Erst 2012/2013 wurden in Dijon und Ligornetto einige ihrer Werke zusammen mit denen ihres Mannes in einer monografischen Ausstellung öffentlich präsentiert. Nach einer eher biografisch angelegten Studie von 2004 bildet die vorliegende, 2008 als Dissertation eingereichte Arbeit die erste eingehende Untersuchung zu der Künstlerin, welche ihre Bedeutung vor dem Hintergrund zeitgenössischen Kunstschaffens und unter Berücksichtigung zentraler Tendenzen aktueller, internationaler Forschungsdiskussionen herausarbeitet.
Sophie Fremiet-Rude erhielt in ihrer Geburtsstadt Dijon ihre erste Ausbildung. Nach ihrem politisch bedingten Umzug nach Brüssel wurde sie Schülerin und Kopistin des dort exilierten Malers Jacques-Louis David (1748–1825). Im Laufe der 1820er Jahre entwickelte sie sich zu einer erfolgreichen Historienmalerin, bevor sie Ende des Jahrzehnts mit ihrem Ehemann, dem Bildhauer François Rude, nach Frankreich zurückkehrte, wo sie sich in erster Linie als Porträtistin etablierte und ihre Werke bis zu ihrem Tod regelmäßig, vor allem im Pariser Salon ausstellte.
Die Tatsache, dass der Grundstein für Sophie Fremiet-Rudes künstlerisches Schaffen in Dijon gelegt wurde, ihre eigentliche Karriere in Brüssel begann, um schließlich in Paris fortgeführt zu werden, erlaubt eine exemplarische Auseinandersetzung mit künstlerischen Transferprozessen zwischen Frankreich und Belgien in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Dabei werden Veränderungen ihrer Themenwahl und ihres Stils – besonders der Übergang von Klassizismus zu Romantik – beleuchtet, wobei auch politische Implikationen eine Rolle spielen. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Entwicklung ihrer künstlerischen Netzwerke und Vermarktungsstrategien, die nicht zuletzt hinsichtlich der besonderen Bedingungen weiblichen Kunstschaffens untersucht werden, im Spannungsfeld zwischen Einschränkung und Förderung durch Lehrer, Ehemann und ein männlich dominiertes Kunstsystem.
Eine wichtige Grundlage dieser Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Schaffen Sophie Fremiet-Rudes, die in dem Versuch eines Werkkatalogs mündet, stellen umfangreiche Recherchen dar. So ist es gelungen, eine größere Zahl bisher unbekannter Werke und Briefe der Künstlerin sowie sonstiger Dokumente zu bislang nicht behandelten Aspekten auszuwerten.},

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