Guinomet, Claire: Das italienische Sakramentstabernakel im 16. Jahrhundert : Tempietto-Architekturen en miniature zur Aufbewahrung der Eucharistie. - Bonn, 2013. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-33291
@phdthesis{handle:20.500.11811/5589,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-33291,
author = {{Claire Guinomet}},
title = {Das italienische Sakramentstabernakel im 16. Jahrhundert : Tempietto-Architekturen en miniature zur Aufbewahrung der Eucharistie},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2013,
month = oct,

note = {Im 16. Jahrhundert avancierte ein spezifischer Typus des Sakramentstabernakels – das Tempietto-Tabernakel – zum wichtigsten liturgischen Ausstattungsstück italienischer Kirchen. In Form von architektonisch elaborierten Kleinarchitekturen konzipiert, handelte es sich hierbei oftmals um Prunkstücke monumentalen Ausmaßes, die mit einer reichen skulpturalen und malerischen Ausstattung versehen waren. Die gesteigerte Bedeutung, die diesem Tabernakeltypus beigemessen wurde, zeigte sich neben der Vielzahl von Stiftungen auch in der Prominenz der Auftraggeber und Künstler.
Trotz seiner zentralen Bedeutung für die Kirchenausstattung im 16. Jahrhundert ist das italienische Tempietto-Tabernakel in der kunsthistorischen Forschung bisher weitestgehend unbeachtet geblieben. Ziel der Arbeit ist es daher, grundlegende Erkenntnisse zu Entstehung, und Verbreitung, Gestaltung und Symbolgehalt des Typus zu vermitteln. Unter Einbeziehung umfassender zeitgenössischer Quellen wird aufgezeigt, inwiefern veränderte liturgische Bedürfnisse sowie gegenreformatorische Bestrebungen eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung des Typus in Nord- und Mittelitalien spielten. Die anschließenden Auswertungen zur Ikonographie und architektonischen Gestaltung des Tabernakels basieren zu einem wesentlichen Teil auf der systematischen Analyse von 66 bedeutenden, in einem Katalog erfassten Werken. So wird der Variationsreichtum an architektonischen Gestaltungsweisen aufgezeigt, die zuweilen eine deutliche Rezeption der Monumentalarchitektur erkennen lassen, sowie die vielschichtige Verbindung der Kleinarchitekturen mit Inhalten, welche die umstrittene katholische Eucharistielehre bestätigen sollten. Die besondere Komplexität, die mit dem Phänomen des Tempietto-Tabernakels verbunden ist, zeigt sich darüber hinaus in den vielfältigen formalen und inhaltlichen Bezügen, die das Verhältnis des Tabernakels zu seinem Aufstellungsort bestimmen konnten.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5589}
}

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