Kotrouzinis, Chrysanthi: Das Phänomen der Bewegung in der amerikanischen Literatur und Kunst des Modernismus. - Bonn, 2007. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-10447
@phdthesis{handle:20.500.11811/2751,
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author = {{Chrysanthi Kotrouzinis}},
title = {Das Phänomen der Bewegung in der amerikanischen Literatur und Kunst des Modernismus},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2007,
note = {Diese Dissertation untersucht das Motiv der Bewegung als einen der wichtigsten Faktoren bei der Formung des Amerika-Bildes, wie es sich in der Zeit des Modernismus – ab den 1910er Jahren bis zum Zweiten Weltkrieg – in Literatur und Kunst darstellt und von der amerikanischen und europäischen Öffentlichkeit empfunden wurde und immer noch empfunden wird. Amerika als die “neue Welt,” in der jeder sein Leben neu anfangen und selbst bestimmen kann, ist ein zentrales Symbol für die Moderne, sowohl in ihrer Bedeutung als Stilepoche als auch in ihrer Bedeutung als Ära des sozio-politischen, ökonomischen und kulturellen Aufbruchs infolge der Veränderungen durch die Industrialisierung.
Die Autorin der Dissertation zeigt auf, dass das nationalen Selbstbewusstsein Amerikas durch verschiedene neuartige Bewegungsaspekte und -formen sowie durch eine veränderte Bewegungswahrnehmung geprägt ist und dass die amerikanische Identität eng verknüpft ist mit dem neuen, schnellen Rhythmus des “modernen” Lebens. Die dynamischen Bewegungsprozesse, mit deren Hilfe Amerika als aufstrebende und fortschrittliche Nation des 20. Jahrhunderts dargestellt wird, werden anhand zentraler modernistischer Symbole und Motive untersucht. Dazu gehören unter anderem die Stadt, insbesondere New York, mit den erst durch die moderne Technik ermöglichten, in die Höhe schießenden Wolkenkratzern und Brücken, sowie die Maschine mit ihren speziellen, die Geschwindigkeit und Ausdauer betonenden Instruments of Power Automobil, Lokomotive, Flugzeug. Vitalität, Lebenslust, die überbordende Lebensgier – besonders an den populären Bewegungsformen Tanz und Film aufgezeigt – sowie die Wurzellosigkeit und Ruhelosigkeit der Nachkriegsgeneration sind weitere Aspekte des Phänomens Bewegung, die eine sehr eigene, amerikanische Ausprägung erfahren.
Die vergleichende Analyse von Texten und Bildern lässt Parallelen und Unterschiede erkennen, macht Rhythmen und Muster deutlich, die die These unterstützen, dass die amerikanische Identität aus dem Phänomen der Bewegung prägende Elemente bezieht, so dass sich Bewegung als ein amerikanisches Charakteristikum erklärt. Zwar sind in verschiedenen Darstellungen z.B. des Automobils, des Wolkenkratzers, des Flugzeugs Euphorie und Desillusionierung gleichermaßen zu finden, aber durch die Eigendynamik, die diese Symbole entwickeln, werden sie in kürzester Zeit zu amerikanischen Symbolen. Sie veranschaulichen das amerikanische Prinzip Mobilität und sind von der amerikanischen Identität, so wie sie sich darstellt, nicht zu trennen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2751}
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