Will, Madeleine: Die ehemalige Abteikirche St. Peter zu Metz und ihre frühmittelalterlichen Schrankenelemente. - Bonn, 2001. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-01379
@phdthesis{handle:20.500.11811/1734,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-01379,
author = {{Madeleine Will}},
title = {Die ehemalige Abteikirche St. Peter zu Metz und ihre frühmittelalterlichen Schrankenelemente},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2001,
note = {Das Gebäude der ehemaligen Benediktinerinnenkirche St. Peter auf der Zitadelle (Saint-Pierre-aux-Nonnains) zu Metz stammt in großen Teilen seines Mauerwerks aus der spätrömischen Kaiserzeit. Anhand der archäomagnetischen Untersuchung des Ziegelmaterials und aufgrund historischer Erwägungen ist die Entstehung der ursprünglich stützenlosen aula in das ausgehende 4. Jh. zu datieren; ihre Nichtfertigstellung erklärt sich aus der Abnahme der römischen Präsenz nach 395. Aufgrund einer Neuinterpretation der seit 1897 veröffentlichten Befunde kommt die vorliegende Dissertation zu dem Ergebnis, daß das Gebäude im 6. Jh. durch den Einbau zweier Podien im östlichen und westlichen Bereich zu einem öffentlichen Versammlungshaus umgewandelt wurde. Eine kirchliche Nutzung ist in dieser Zeit noch nicht zu belegen. Das Bauwerk wurde um das Jahr 600 zur Kirche des neugegründeten Frauenklosters St. Peter. Dazu wurden die Podien teilweise wieder erniedrigt. Aus dieser Zeit stammt der größte Teil der im Gebäude wiedergefundenen Elemente einer mehrteiligen skulptierten Presbyteriumsschranke. Durch den Einzug zweier Stüzenreihen erhielt die Kirche im letzten Drittel des 8. Jh. erst-mals einen basilikalen Grund- und Aufriß. Etwa gleichzeitig wurde die Schrankenanlage durch einige neue Elemente ergänzt.Der zweite Teil der Arbeit widmet sich der kunsthistorischer Einordnung und Datierung der Schrankenelemente. Zur Datierung der älteren Gruppe wurden neben Kirchendekor der frühbyzantinischen Zeit vor allem auch Kleinkunstwerke mit germanischer Tierorna-mentik im Stil II zum Vergleich herangezogen. Zu den im 8. Jahrhundert hinzugefügten Reliefsteinen gehört auch die bekannte Darstellung des segnenden Christus. Anhand von vergleichbaren karolingerzeitlichen Schrankendekoren und Beispielen der Buchmalerei werden sie in die Zeit um 770/780 datiert. Die Schrankenelemente beider Entstehungsphasen wurden möglicherweise von oberitalienischen Bildhauern gefertigt, da einige Bildvorlagen in diesen Raum verweisen. Ein Kunsteinfluß aus dem südostmediterranen Raum liegt nicht vor.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/1734}
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