Fluoreszenzsonden zum selektiven Nachweis chelatisierbaren Eisens in Mitochondrien vitaler Zellen

Reaktiven Sauerstoffspezies kommt eine entscheidende Rolle in der Pathogenese zahlreicher Erkrankungen zu. Schwach reaktive Moleküle werden dabei häufig eisenkatalysiert in hochreaktive Radikale wie das Hydroxylradikal umgewandelt. An der Bildung dieser Radikale ist sogenanntes chelatisierbares („redox-aktives”) Eisen beteiligt. Die wichtigste endogene Quelle reaktiver Sauerstoffspezies stellt die mitochondriale Atmungskette dar. Folglich ist zu vermuten, dass mitochondrialem chelatisierbaren Eisen für viele (patho)physiologische Prozesse eine große Bedeutung zukommt. Die Charakterisierung dieses mitochondrialen Eisenpools war jedoch bislang in vitalen Zellen nicht möglich. Zu seiner Bestimmung wurden verschiedene membrangängige, kationische Fluoreszenzsonden synthetisiert. Diese Fluoreszenzindikatoren erlauben erstmals eine selektive Bestimmung des physiologisch und pathophysiologisch sehr bedeutsamen intramitochondrialen Pools an chelatisierbarem Eisen in einzelnen intakten Zellen.

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