Entwicklung von Katalase- und Superoxiddismutase-Mimetika auf der Basis makrozyklischer Metallkomplexe

Die Bildung reaktiver Sauerstoffspezies nimmt in biologischen Systemen in der Regel ihren Ausgang von der Reduktion des molekularen Sauerstoffs. Typische Enzyme, die mit den Zwischenprodukten der Sauerstoffreduktion reagieren können und dabei zur Entgiftung dieser reaktiven Sauerstoffspezies beitragen, sind z. B. Katalasen und Superoxiddismutase (SOD). Die Arbeit beinhaltet die Synthese von 14-gliedrigen, pyridinhaltigen Makrozyklen und deren Eisen(III)- und Kupfer(II)-Komplexe. Ziel war die Untersuchung der Eisen(III)-Komplexe bezüglich ihrer Wasserstoffperoxid-abbauenden Aktivität in Hinblick auf potentielle katalasemimetische Eigenschaften. Für den Einsatz in biologischen Systemen erheben wir die Forderung, daß "echte" Katalasemimetika Wasserstoffperoxid nur zu den Produkten Sauerstoff und Wasser abbauen und diese in wäßrigen Systemen im physiologisch relevanten pH-Bereich und bei Wasserstoffperoxid-Konzentrationen <10 µM wirksam sein sollen. Die Kupfer(II)-Komplexe der gleichen Liganden wurden aufgrund der zu erwartenden Reaktion mit Superoxid hergestellt. Dieser Verbindungstyp gibt weitere Hinweise auf das Reaktionsverhalten der Klasse dieser Verbindungen in Gegenwart von reaktiven Sauerstoffspezies und ergänzt das noch lückenhafte Schema der Superoxiddismutase-Mimetika.

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