Vergleich der SD-OCT Parameter nach einem Medikamentenwechsel in der Anti-VEGF-Therapie bei Patienten mit neovaskulärer AMD

Hintergrund

Die retrospektive Studie „Vergleich von SD-OCT Parameter nach einem Medikamentenwechsel in der Anti-VEGF-Therapie bei Patienten mit neovaskulärer AMD“  untersucht funktionelle und morphologische Parameter bei 56 Patienten, die einen Medikamentenwechsel (Switch) von Ranibizumab auf Aflibercept in der Anti-VEGF Therapie bei der neovaskulären AMD erhielten.

Ziel dieser Studie war es durch die Auswertung der morphologischen und funktionellen Parameter  zu bestätigen, dass der Switch eine positive Auswirkung auf die Inaktivierung der makulären Neovaskularisation hatte und eine Stabilisierung des Visus erreicht werden konnte.

Methoden

Es wurden 56 Patienten über einen Zeitraum von 56 Wochen untersucht, die drei intravitreale Injektionen mit Aflibercept in einem monatlichen Abstand bekommen hatten. Im SD-OCT wurden folgende morphologische Parameter erhoben und anschließend ausgewertet: Netzhautdicke, Höhe der Pigmentepithelabhebung, Höhe der subretinalen Flüssigkeit, Auftreten intraretinaler Zysten, Länge der Unterbrechung der ellipsoiden Zone, Länge der Unterbrechung der ELM,  Aderhautdicke und der Visus in logMAR. 11 Patienten wurden anschließend auf Ranibizumab wieder umgestellt (Reswitch), da sie keine positiven Auswirkungen durch den Switch zeigten.

Ergebnisse

Der Visusverlauf zeigt sich im Rahmen der Studie statistisch signifikant (p = 0,029). Die Visusverbesserung fand vorübergehend statt und eine Stabilisierung des Visus wurde erreicht.

Die Auswertung der morphologischen Parameter ergab eine signifikante Reduktion der Netzhautdicke, Abnahme der subretinalen Flüssigkeit und die Verringerung der Pigmentepithelabhebung. Der Visusverlauf der Reswitch Patienten zeigt sich ebenfalls statistisch signifikant (p = 0,012).

Schlussfolgerung

Patienten mit einer persistierenden nAMD können von einem Switch und/oder Reswitch in der Anti-VEGF-Therapie profitieren, da eine statistisch signifikante Reduktion der Netzhautdicke, eine Besserung und Stabilisierung des Visus erreicht werden konnte.

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