Parental Control Technologies und die Überwachung kindlicher Mobilität

Im Kontext fortschreitender (auch urbaner) Technisierung und Digitalisierung etabliert sich ein stetig wachsender Markt an Tracking-Anwendungen, die es Eltern ermöglichen, den Standort ihrer Kinder in Echtzeit zu erfahren und ihre Bewegungen nachzuverfolgen. Die bloße Verfügbarkeit dieser als Parental Control Technologies verhandelten Technologien erklärt aber noch nicht ihre tatsächliche Nutzung. Auch ob sie Technologien der Kontrolle und Überwachung von Kindern und Jugendlichen sind, erklärt sich nicht aus ihnen selbst, sondern wird in konkreten Praktiken interaktiv und machtvoll ausgehandelt. Der Artikel formuliert Thesen zu den Hintergründen der Verbreitung raumbezogener Parental Control Technologies sowie zu ihren Folgen und fragt, welche stadt- und raumforscherischen Implikationen diese haben können.

In the context of advancing (urban) technisation and digitalisation, a continuously growing market of tracking applications is establishing, enabling parents to find out the location of their children in real-time and track their movements. However, the mere availability of these parental control technologies does not explain their actual use. Nor does their definition as control and surveillance of children and adolescents result from the technologies themselves, but is being negotiated in interactions and practices. The article proposes hypotheses on why these technologies are increasingly used and what consequences this has for the individual and society and asks which implications this holds for urban research.

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