Malweiber, aquarellierende Hausfrauen – und Künstlerpersönlichkeiten

Warum sehen sich Künstlerinnen im dritten Lebensabschnitt auch heute noch mit dem Bild der aquarellierenden Hausfrau konfrontiert? Sie werden nicht mehr als Malweiber (Paul 1901), Ölcousinen (Krenzlin 1992, S. 84) oder Dilettantinnen (Sauer 1987) lächerlich gemacht, doch in der aquarellierenden Hausfrau verbirgt sich noch immer die Vorstellung, Kunst als Hobby, nicht jedoch als Beruf auszuüben. Im Folgenden wird der Frage nachgegangen, was dies mit der Formierung der modernen Künstlerpersönlichkeit in der kulturellen Moderne zu tun haben könnte. Über das Themenfeld Künstlerinnen lässt sich anschaulich zeigen, wie Geschlechterverhältnisse durch „normative Zuschreibungen und soziale Platzierungen“ (Hausen 2012, S. 83) hergestellt und immer wieder aktualisiert werden.

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