Die Inszenierung des Anderen in "El Ingenioso Hidalgo Don Quijote de la Mancha" von Miguel de Cervantes

"Miguel de Cervantes' El Ingenioso Hidalgo Don Quijote de la Mancha als Werk des Anderen in Hinwendung an den Anderen zu begreifen, ebnet den Weg für einen fruchtbaren Dialog, der von exemplarischem Nutzen ist." Unter den Begriffen des psychisch Anderen sowie des ethnisch-religiös Anderen fragt diese Arbeit nach der Inszenierung, nach den Bedingungen des Anderen vor dem Hintergrund einer von Michel Foucault als pouvoir-savoir bezeichneten, das Andere zum Objekt degradierenden Größe. Ihre gemeinsame Auflösung und Annäherung erfahren der "Irre" und der "Moriske" als Zeichen des Anderen und Konstruktionen einer Gesellschaft, der die selben Mechanismen der Fremdstellung im Begriff der "limpieza de sangre" (der Trennung des "cristiano viejo" vom "cristiano nuevo") verinnerlicht liegen. Mehr noch gelingt es Cervantes innerhalb einer polyphonischen Inszenierung unter dem Zeichen des emblematischen Anderen, der Figur des Don Quijote, jenen Figuren eine eigene Stimme zu verleihen und immer wieder zu entziehen, wodurch in einem Spiel der stetigen Verhandlung des Anderen die Frage nach endgültigen Wahrheiten, ständig offen gehalten, zur neuen Verhandlung aussteht.

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