Auswirkung ischämischer Fernkonditionierung auf Apoptose und Aufnahme Extrazellulärer Vesikel in immortalisierten Kardiomyozyten

Die ischämische Fern-Präkonditionierung (RIPC) ist ein Verfahren, welches das Herz vor Ischämie-/Reperfusionsschäden schützen kann. Als mögliche kardioprotektive Faktoren der Zellkommunikation werden Extrazelluläre Vesikel (EVs) diskutiert. Die genauen Mechanismen hierbei sind noch unzureichend geklärt. Es stellt sich die Frage, ob EVs nach RIPC von Kardiomyozyten aufgenommen werden und die Apoptose-Aktivität nach Ischämie reduzieren.

Daher wurde bei Patienten im Rahmen einer Bypass-Operation vor und nach RIPC arterielles Blut abgenommen und daraus EVs angereichert. Ratten-Kardiomyozyten (H9c2) wurden mit gefärbten EVs in verschiedenen Konzentrationen inkubiert und im Zeitverlauf fluoreszenzmikroskopisch untersucht. Weiterhin wurden EV-behandelte Kardiomyozyten einer Ischämie ausgesetzt und anschließend die Apoptose-Aktivität (Caspase Assay) gemessen. Die Fluoreszenzmikroskopie zeigte eine vermehrte Aufnahme von EVs, je höher die Konzentration und Inkubationsdauer mit EVs war. Mit EVs behandelte H9c2-Zellen zeigten gegenüber unbehandelten Zellen keine signifikante Verminderung der Caspase-Aktivität.

Zwar lässt die Aufnahme der EVs auf eine Zellinteraktion schließen, allerdings konnte der vermutete kardioprotektive Effekt in Form einer Apoptosereduktion in dem vorliegenden Versuchsaufbau nicht nachgewiesen werden, weshalb dieser in zukünftigen Projekten weiter untersucht werden sollte.

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