„Optimierter Einsatz von Pulveraktivkohle und Ultrafiltration als 4. Reinigungsstufe“ UF/PAK 4.0 : Untersuchungen im Labor- und Pilotmaßstab - Abschlussbericht

GND
1221223712
ORCID
0000-0001-6605-5010
LSF
4326
Zugehörige Organisation
Universität Duisburg-Essen, Fakultät für Ingenieurwissenschaften Abteilung Maschinenbau und Verfahrenstechnik, Lehrstuhl Mechanische Verfahrenstechnik / Wassertechnik (MVT/WT), Duisburg
Panglisch, Stefan;
LSF
51247
Zugehörige Organisation
Universität Duisburg-Essen, Fakultät für Ingenieurwissenschaften Abteilung Maschinenbau und Verfahrenstechnik Lehrstuhl Mechanische Verfahrenstechnik / Wassertechnik
Hoffmann, Grit;
Zugehörige Organisation
Sweco GmbH Köln
Antakyali, Demet;
Zugehörige Organisation
Emschergenossenschaft
Jagemann, Peter

Mikroschadstoffe gelangen bspw. durch die Einnahme und Ausscheidung von Arzneimitteln, die Nutzung von Kosmetik- und Reinigungsprodukten, durch die Landwirtschaft sowie die Industrie, aber auch durch niederschlagsbedingte Abspülungen von Straßen und Häusern in das Abwasser. In konventionellen kommunalen Kläranlagen werden einige dieser Mikroschadstoffe nicht oder nur teilweise in der biologischen Abwasserbehandlung abgebaut und gelangen über den Kläranlagenablauf dann in die Gewässer. Im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie sollte der Vorsorgegedanke beachtet werden, um dem Qualitätsanspruch an unsere Gewässer gerecht zu werden. In Nordrhein-Westfalen wird dazu ein sogenanntes Multibarrierenkonzept verfolgt, bei dem neben der Vermeidung und Verminderung von Mikroschadstoffen bei der Herstellung und Anwendung auch nachgeschaltete Maßnahmen auf Kläranlagen Beachtung finden. Zur Elimination der Mikroschadstoffe in kommunalen Kläranlagen werden derzeit die Verfahren der oxidativen und adsorptiven Behandlung großtechnisch erprobt. In Deutschland, insbesondere in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen sind bereits Anlagen zur Mikroschadstoffelimination mit Pulveraktivkohle (PAK) im Einsatz. Diese nutzen zur Abtrennung der PAK vorwiegend mechanische Verfahren wie Sedimentationsbecken sowie Filtrationsanlagen.

Im Rahmen des Forschungsprojektes „Optimierter Einsatz von Pulveraktivkohle und Ultrafiltration als 4. Reinigungsstufe“, das vom Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik/Wassertechnik (MVT/WT) der Universität Duisburg-Essen gemeinsam mit den Projektpartnern Sweco GmbH und der Emschergenossenschaft (EG) durchgeführt wurde, sollte die Leistungsfähigkeit des hybriden Prozesses hinsichtlich der Mikroschadstoffelimination, der weitergehenden Elimi-nation von CSB (chemischer Sauerstoffbedarf) und Phosphor untersucht und die Wirtschaftlich-keit der Verfahrenskombination bewertet werden. Das Projekt dient damit der Weiterentwicklung des Stands der Technik im Bereich der Abwasserbehandlung und trägt maßgeblich dazu bei, Konzepte für die nachhaltige Qualität des gereinigten Abwassers und die Gewässerqualität nachhaltig zu verbessern.

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