Frauen- und Geschlechtergeschichte als Demokratiegeschichte

Jessica Bock entfaltet eine aufregende Demokratiegeschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert. In ihrer „Frauenbewegung in Ostdeutschland. Aufbruch, Revolte und Transformation in Leipzig 1980–2000“ betitelten Forschungsarbeit perspektiviert sie ein Geflecht von Akteurinnen, Räumen, Praxis- und Handlungsfeldern. Es ließ Öffentlichkeit jenseits der staatlichen Frauenbewegung in der DDR entstehen und stellte diktatorische wie patriarchale Herrschaft vielstimmig infrage. So wird Frauenbewegung als „Ursache und Gestalterin der ‚langen Geschichte des Wandels‘“ (S. 12) und aus Zäsur übergreifender Perspektive fassbar. "Frauenbewegung in Ostdeutschland" ist Bocks leicht überarbeitete Dissertation, die von Susanne Schötz (TU Dresden) und Ingrid Miethe (Universität Gießen) betreut wurde, beide Professorinnen mit DDR-Biografie und beide einschlägig ausgewiesen in Frauen-, Geschlechter- und Bewegungsforschung gleichermaßen.

 

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