Die Anzahl der älteren sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nahm bis 2019 in allen Berufen zu – aber unterschiedlich stark

Auf einen Blick…

  • Zwischen 2013 und 2019 stieg die Anzahl der älteren Beschäftigten (50- bis 67-Jährige) um 2,7 Millionen Personen bzw. um 30,7 Prozent. Zugleich nahm die Anzahl der jüngeren Beschäftigten (16- bis 49-Jährige) zu, jedoch nur um 6,3 Prozent. In den Berufen schlagen sich diese Veränderungen unterschiedlich nieder. Insgesamt ist also eine Alterung der Er-werbsbevölkerung zu verzeichnen.
  • In den meisten Berufshauptgruppen ist ein durchschnittlicher Alterungsprozess zu be-obachten. Das bedeutet, dass die Entwicklung der älteren und jüngeren Beschäftigten in einer Berufshauptgruppe der Entwicklung über alle Berufe hinweg entspricht. Dies gilt zum Beispiel in den Gruppen der Hoch-/Tiefbauberufe, der Verkaufsberufe und der Führung von Fahrzeug- und Transportgeräten.
  • Eine starke Alterung innerhalb einer Berufshauptgruppe zeichnet sich dadurch aus, dass die Anzahl der älteren Beschäftigten einer Berufshauptgruppe stärker zunimmt als die An-zahl der älteren Beschäftigten im Durchschnitt, wie z.B. in der Gruppe der medizinischen Gesundheitsberufe. Die starke Alterung bei der Finanzdienstleistung/Rechnungswe-sen/Steuerberatung geht jedoch darauf zurück, dass sich Anzahl der Jüngeren verringert.
  • Bei einer weniger starken Alterung bzw. einer relativen Verjüngung steigt die Anzahl der älteren Beschäftigten nur unterdurchschnittlich, wie bspw. in der Land-/Tier-/Forstwirt-schaft. Eine relative Verjüngung liegt auch in der Gruppe der Reinigungsberufe vor. Hier nimmt jedoch die Anzahl der Jüngeren stärker als im Durchschnitt zu, während die Anzahl der Älteren lediglich der durchschnittlichen Entwicklung folgt.

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