Das Conny-Problem. Eine Replik

Eigentlich ist sie ein alter Hut, die Debatte über Geschlecht und Vielfalt in Kindertageseinrichtungen. Doch die Inklusionsforscher_innen Bernd Ahrbeck und Marion Felder greifen in einem Beitrag in der FAZ alte Vorurteile auf, die sie mit aktuellen Diskussionen über Transgeschlechtlichkeit und der verstärkten Sichtbarkeit von trans Jugendlichen in der Öffentlichkeit verknüpfen. Die beiden Professor_innen suggerieren, dass Transgeschlechtlichkeit in deutschen Kindertagesstätten zu einem dominierenden Modethema einer diversitäts- und geschlechtersensiblen Bildung avanciert sei.

Dagegen möchte ich halten, dass so vor allem Vorurteile bedient sowie Gleichstellungsfeindlichkeit und insbesondere Trans- und Queerfeindlichkeit propagiert werden. Denn geschlechter- und diversitätssensible Bildung an Kitas leidet nicht an einem ‚Zuviel‘ von trans und inter Inklusivität, sondern an der Übermacht von Conny – einer (Bilderbuch-)Figur, die stellvertretend für Heteronormativität und Dominanzkultur steht.

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