Praxisbericht: Erfolgsstrategien für Geschlechterpolitik in einer männlich dominierten Organisation am Beispiel der IG Metall

Industriegewerkschaften und allen voran die IG Metall galten und gelten auch heute noch als der Prototyp einer spezifisch männlich dominierten Organisation. Der Beitrag beschreibt die genderpolitischen Entwicklungslinien innerhalb der IG Metall, die von der absoluten Unterrepräsentanz von Frauen hin zu einem für Industriegewerkschaften weltweit bisher nicht gekannten Frauenanteil von 30 Prozent bei den Gewerkschaftssekretärinnen und -sekretären sowie einem stetig steigenden Anteil von Frauen bei den hauptamtlichen Führungspositionen geführt haben. Die Autorin analysiert die Erfolgsfaktoren und hier insbesondere die Verbindung des Gender- und Diversitätsthemas mit der strategischen Neuausrichtung und damit einhergehenden Organisationsentwicklungs- und Modernisierungsprozessen der IG Metall, um sich angesichts des gesellschaftlichen und industriellen Strukturwandels gestärkt aufzustellen. Der Beitrag schließt mit einem Ausblick auf alte und neue Herausforderungen.
Industrial trade unions, above all IGM, have long been regarded as protypical male-dominated organisations. This report describes IGM gender-political developments that have led from a totally under-represented state for women to a 30 percent women share of full-time union officials at IGM, as well as to a steadily increasing share of the leading positions at IGM. The author, who has had years of active experience in IGM`s gender policy, analyses the success factors, in particular the connection of gender and diversity themes with IGM`s strategic reorientation, its organisational development and modernisation processes (undertaken to meet the social and industrial requirements of structural change). The article concludes with an outlook on old and new challenges.
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