Ausstieg aus der Wissenschaft – Problem oder gute Idee?

Der Ausstieg aus der Wissenschaft sei ein Geschlechterproblem, so heißt es allenthalben. Frauen verlassen nach ihrem ersten Studienabschluss und auch noch nach der Promotion die Hochschulen häufiger als ihre Kommilitonen. Doch ein zweiter Blick lohnt und er sollte sich darauf richten, wohin diese Frauen gehen, welche Unterschiede sich je nach Fach und sozialer Herkunft zeigen und zu welchem Zeitpunkt es zu einem Ausstieg kommt. Zudem erweist sich die wissenschaftliche Laufbahn zunehmend als risikoreiche und wenig planbare Berufskarriere, die – gerade in Deutschland – geringe Gratifikationen bereithält und in der Sackgasse enden kann. Somit muss der „Ausstieg“ aus dem Hochschulsystem nicht notwendig als Problem (von Frauen) gelesen werden, sondern kann auch auf attraktivere Bedingungen in anderen Bereichen zurückgeführt werden.

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