Terrorism: Undefinable and Out-of-Context? : Reconceptionalizing Terrorism as a Context-Specific Tactical Tool

Terrorism studies have developed since the 1970s. But the research field still suffers from several weaknesses: the inability to formulate a consensus on what exactly “terrorism” is; the vagueness and arbitrariness of the practical usage of the term “terrorism”; its politicization and the habit to use it as a moral label instead as an analytical tool; and the tendency to use the term outside of any political context. This study firstly reconsiders these conceptual weaknesses, and proposes how to deal with them. Secondly, it suggests to focus terrorism studies more on the political contexts, which produce domestic and international terrorism, by using the key example of terrorism resulting from a context of civil wars and insurgencies. The study argues that terrorism is not an ideology, not a type of warfare, rarely a strategy, but mostly a tactical instrument, which has to be analyzed in the respective political contexts.

Die wissenschaftliche Forschung zu und die Diskussion über “Terrorismus” leiden immer noch an dem mangelnden Konsens darüber, wie der Begriff und damit das Forschungsfeld überhaupt definiert werden sollten, an der oft vagen und widersprüchlichen praktischen Begriffsverwendung, an der Politisierung des Begriffs und seiner Verwendung als politische Diskreditierungsfloskel und daran, den Terrorismusbegriff aus den politischen Kontexten zu lösen, die terroristische Praktiken hervorbringen. Der Report untersucht diese konzeptionellen Schwächen der Terrorismusforschung und formuliert im ersten Teil einige Vorschläge, wie mit ihnen umgegangen werden sollte. Eine wesentliche Erkenntnis ist, dass bei der Analyse von Terrorismus die politischen Kontexte in Mittelpunkt stehen sollten, die ihn hervorbringen. Dies wird am Beispiel von Bürgerkriegen und gewaltsamen Aufständen illustriert, die dafür von besonderer Bedeutung sind. Die Studie kommt zum Schluss, dass Terrorismus keine Ideologie ist, keine Kategorie der Kriegführung, nur selten eine Strategie, sondern in der Regel ein taktisches Instrument, das im jeweiligen politischen Kontext analysiert werden muss.

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