Kriterien guter Wissensarbeit : Ein Vorschlag aus dem Blickwinkel der Wissenschaftstheorie (Langfassung)

Die Konzepte der Wissensarbeit und des Wissensarbeiters bilden zwei Kernabstraktionen des Wissensmanagements. Sowohl in der Wissensmanagement‐Praxis als auch einschlägigen Forschungsarbeiten aber werden die Begriffe wenig eindeutig verwendet und, wenn dies geschieht, eher vage spezifiziert. Vor dem Hintergrund dieser – insbesondere für die Forschung – wenig zufriedenstellenden Situation diskutiert dieser Arbeitsbericht gängige Herangehensweisen an die begriffliche Abgrenzung von Wissensarbeit und Wissensarbeiter. Hierauf aufbauend wird ein von wissenschaftstheoretischen Überlegungen motivierter Vorschlag zur Schärfung der Begrifflichkeit entwickelt. Die übermäßig pragmatische Verwendung von Begriffen ist im Wissensmanagement kein Einzelfall, sondern findet sich bei einer Reihe von Kernabstraktionen – u. a. auch bei den das Forschungsgebiet konstituierenden Begriffen Wissen und Wissensmanagement. Vor diesem Hintergrund formuliert der Arbeitsbericht praktische Empfehlungen für die Abgrenzung von Wissen und plädiert am Ende für eine verstärkte Besinnung auf die Tugenden guten wissenschaftlichen Handelns als zentrale Aspekte für eine dringend gebotene Weiterentwicklung der Forschungsrichtung Wissensmanagement.

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