Sensitivität und Spezifität des Screening-Messgerätes ApneaLink® im Vergleich zur Polysomnographie bei gesunden Kindern mit V.a. schlafbezogene Atmungsstörungen und Kindern bzw. Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen welche mit einer erhöhten Inzidenz von schlafbezogenen Atmungsstörungen einhergehen

Zusammenfassung Ziel: Das Ziel dieser Studie ist die Untersuchung der Sensitivität und Spezifität des ambulanten Screeninggeräts Apnea Link® im Vergleich zur Polysomnographie bei gesunden Kindern mit V.a. schlafbezogenen Atmungsstörungen und Kindern bzw. Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen, welche mit einer erhöhten Inzidenz von schlafbezogenen Atmungsstörungen einhergehen. Methoden: Apnea Link® ist ein tragbares ambulantes Screeninggerät, um Apnoen, Hypopnoen und Sauerstoff-Desaturationen während der Schlafzeit zu diagnostizieren. Seine Validierung bei Kindern ist Ziel dieser Studie, wohingegen dies mit einem vergleichbaren Gerät bei Erwachsenen bereits erfolgt ist Die Polysomnographie ist der diagnostische Goldstandard zur Auffindung schlafbezogener Atmungsstörungen bei Kindern und Erwachsenen. Während des gesamten Nachtschlafes der 60 geprüften Kinder und Jugendlichen, zwischen 0 und 22 Jahren, führten wir eine parallele Messung von Polysomnographie und Apnea Link durch. Die untersuchten Parameter waren: Gesamtschlafzeit, Apnea-Hypopnoe-Index, durchschnittliche O2-Sättigung (SaO2),minimale SaO2, Schlafzeit mit SaO2 weniger als 90%. Ergebnisse: Diese Studie inkludiert 60 Patienten, 17 Mädchen und 43 Jungen, gesund oder mit chronischer Erkrankung, mit V.a. schlafbezogene Atmungsstörungen. Die Durchführung der Polysomnographie definiert bei 28 Patienten (47 %) die Diagnose OSA. In den ApneaLink® Messungen zeigten sich 29 Patienten als positiv und 31 als negativ klassifiziert. Die weitere Analyse des ambulanten Screeninggerätes ergab eine Sensitivität und Spezifität von 82 % und 84 %, mit einem negativen und positiven prädiktiven Wert von 84 % und 82 %. Die ApneaLink® Ergebnisse bezogen auf die Spezifität in der Gruppe von Kindern unter 10 Jahren (Spezifität 72 %) sind deutlich schlechter als in den anderen Gruppen, welche ältere Kinder und jugendliche Patienten einschliessen. Zusammenfassung: Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass ein ambulantes Gerät wie ApneaLink® allein als Screeninginstrument unzureichend ist, um OSA bei Kindern unter einem Alter von 10 Jahren zu entdecken. Andere Screeningmethoden müssen daher in naher Zukunft noch identifiziert werden.
Abstract Purpose: The purpose of this study is to objectify the sensitivity and specificity of the ambulant screening device ApneaLink® in comparison to polysomnography in children with chronic diseases which are correlating with sleep disordered breathing, and healthy children with suspicion upon sleep disordered breathing. Methods: ApneaLink® is a portable ambulant screening device to diagnose apneas, hypopneas and oxygen desaturations during sleeping time. Its validation in children is issue of this study whereas the same in grown ups is already done. Polysomnography is the diagnostic goldstandard in finding sleep disordered breathing during sleep in children and grown ups. During the hole night sleep of the 60 tested (reviewed) children, between 0 and 22 years, we accomplished a parallel measurement with polysomnography and ApneaLink® on them. The parameters which were investigated: hole sleeping time, apnea-hypopnea-index, average O2 saturation (SaO2), minimal SaO2, sleepingtime with SaO2 under 90%. Results: This study included 60 patients, 17 girls and 43 boys, which where healthy or with chronical disease, with suspicion of having sleep disordered breathing. Polysomnography results determined 28 patients (47%) with a diagnosis of OSA. ApneaLink® results classified 29 patients as positive and 31 as negative. Further analysis of the positive and negative ambulant screening device results showed a sensitivity and specificity of 82 % and 84 %, with a negative and positive predictive value of 84% and 82%, respectively. Parts of the ApneaLink® results in the group of children under 10 years (specifity 72 %) were quite poorer than in the other groups, which included older children and adolescent patients. Conclusions: These results suggest that an ambulant device like ApneaLink® alone is insufficient as a screeningtool to detect OSA in children under an age of 10. Other screening methods need to be identified in the near future. Keywords: ApneaLink®, ambulant screening device, sleep disordered breathing, polysomnography, validation

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