Randomisiert kontrollierte Studie zur Wirksamkeit von Tai Chi und konventionellen Nackenübungen bei chronischen unspezifischen Nackenschmerzen

Diese Studie untersucht die Wirksamkeit von Tai Chi auf chronische unspezifische Nackenschmerzen im Vergleich zu einer konventionellen Nackenübungsgruppe. Die Studiengruppe bestand aus 75 Personen mit chronischen Nackenschmerzen, die in einer Tai Chi- und Nackenübungsgruppe randomisiert wurden. Die Probanden beider Übungsgruppen nahmen über 12 Wochen an einer wöchentlichen Intervention von 75-90 Minuten teil. Primäres Zielkriterium der Studie war die Intensität der Nackenschmerzen auf einer 100 mm (VAS) visuellen Analogskala zu erfassen. Als sekundäre Zielparameter wurden zudem der bewegungsindizierte Schmerz, nackenschmerzspezifische Beeinträchtigungen, die gesundheitsbezogene Lebensqualität, Ängstlichkeit & Depressivität, das Wohlbefinden, die Stresswahrnehmung, die Bewusstheit der Körperhaltung, die interozeptive Körperbewusstheit und die Sicherheit mittels standardisierter Fragebögen erfasst. Das Durchschnittsalter der Probanden lag bei 49,5 Jahren und wies einen Frauenanteil von 78,7% aus. Im direkten Vergleich der beiden Interventionsgruppen gab es zwischen der Tai Chi und der Nackenübungsgruppe sowohl bei den primären, als auch bei den sekundären Zielparametern keine signifikanten Unterschiede. In beiden Gruppen hat sich die Schmerzintensität im Vergleich zur Baseline-Messung reduziert. Die Akzeptanz und die erneute Inanspruchnahme des Tai Chi und der Nackenübungen wurden von den Teilnehmern der Studie als gut bis sehr gut bewertet. Ähnliches gilt für die Sicherheit der beiden Interventionen. Tai Chi ist wahrscheinlich genauso effektiv wie Nackenübungen, deshalb kann es als eine geeignete Alternative zu herkömmlichen Übungen angesehen werden.

The study examined the efficacy of Tai Chi for treating chronic nonspecific neck pain compared to a conventional neck training group. The study group consisted of 75 people with chronic neck pain randomized in a Tai Chi and neck training group. Subjects from both exercise groups participated in a weekly 75-90 minute intervention over 12 weeks. The primary outcome of the study was to measure the intensity of neck pain on a 100 mm (VAS) visual analogue scale. Secondary outcome measures included movement-induced pain, neck pain-specific impairments, health-related quality of life, anxiety and depression, well-being, stress perception, posture awareness, interoceptive body awareness, and safety using standardized questionnaires. The average age of the subjects was 49.5 years and had a female share of 78.7%. In a direct comparison of the two intervention groups, there was no significant difference between the Tai Chi and the neck training group in the primary and secondary target parameters. In both groups, however, the pain intensity was reduced compared to the baseline measurement. Acceptance and re-use of Tai Chi and neck exercises were rated as good to very good by the study participants. The same applies to the safety of the two interventions. Tai Chi is probably just as effective as neck exercises, so it can be considered as a suitable alternative to traditional exercises.

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