"Die Bedeutung sensomotrisch-koordinativer Fähigkeiten für die Verbesserungen von Golfleistungen im Nachwuchsbereich"

Zusammenfassung "Die Bedeutung sensomotorisch-koordinativer Fähigkeiten für die Verbesserung von Golfleistungen im Nachwuchsbereich" In dieser Arbeit werden Verbesserungen von Golfleistungen im Nachwuchsbereich mittels "sensomotorisch-koordinativen Trainings" untersucht. Es wird anhand von sechs neu entwickelten golfspezifischen Testparametern festgestellt, ob sich durch das sensomotorisch-koordinative Training die Golfleistungen verbessern können. Neben den eingesetzten Testparametern wird zur Feststellung von Spielverbesserungen (beschleunigte Lernfortschritte) das DGV Vorgabensystem eingesetzt. Für das methodische Vorgehen werden fünf verschiedene Einzelgruppen einschließlich einer Kontrollgruppe mit quantitativen Messungen (Vorher-Nachher) erfasst. Mit Hilfe eines Leitfadeninterviews mit vier ausgewählten Fragen werden die Teilnehmer außerdem zum sensomotorisch-koordinativen Training befragt, um festzustellen, inwieweit sich das Training auf die intrinsische Motivation und der Freude im Training auswirkt. Bei der Frage, ob die Probanden das sensomotorisch-koordinative Training über den Untersuchungszeitraum hinaus selbstständig weiterführen würden, entschieden sich 91 % der Probanden dafür, diesen Aspekt in ihrem eigenen Training künftig weiter anzuwenden, wobei auch die bevorzugten Übungen genannt wurden. Ergebnisse der Einzelgruppen (Vorher-Nachher) werden ausgewertet und analysiert. Danach erfolgt aus den Ergebnissen der Einzelgruppen und den Gruppenvergleichen sowie den qualitativen Aussagedaten eine Interpretation der Untersuchungen. Aus den vorhandenen Ergebnissen kann gefolgert werden, dass das sensomotorisch-koordinative Training die Golfleistungen (Technik-anwendung) und die Lernfortschritte im Golfspiel beschleunigt. Ein Nachwuchsspieler kann im Rahmen seines Techniktrainings individuell große Fortschritte machen und mittel- und langfristig seine Spielstärke (HCP) im Leistungsaufbau ständig verbessern. Begleitend zum Trainingsalltag wird die Freude am Lernen gesteigert. Mehr Motivation erhöht die Bereitschaft, komplexe Aufgaben/Herausforderungen (golfspezifische Situationen) von innen heraus (intrinisch) zu lösen. Um den präventiven Charakter im gesamten Nachwuchssport zu erhalten, sollte das sensomotorisch-koordinative Training von der Grundausbildung bis zum Hochleistungssport ein immer zu trainierender Part im sportartspezifischen Training sein. Dies gilt im besonderen Sinne für Nachwuchsgolfer. Das sensomotorisch-koordinative Training sollte altersgemäß und der Leistungsstärke der jeweiligen Trainingsgruppe angepasst und standardisiert werden. So können im langfristigen Leistungsaufbau die Lernerfolge nachhaltig ausgebaut und gesichert werden.

Abstract "The significance of sensomotoric-coordinative abilities for improvement of golfing performance of junior golfers" This study investigates the improvements of golfing performance of junior golfers using "sensomotoric-coordinative training". Employing six newly developed golf-specific test parameters it will be determined whether golfing abilities can be improved by sensomotoric-coordinative training exercises. To quantify the gaming improvements (accelerated learning progress) the DGV handicap system is used in addition to the test parameters. For the methodical approach, five different individual groups plus a control group are gauged by quantitative measurements (before-after). By means of a guided interview including four selected questions the participants are additionally interrogated about their sensomotoric-coordinative training to determine to what extent the training impacts on the intrinsic motivation and enjoyment of training. On the issue whether the test persons might independently continue the sensomotoric-coordinative training beyond the evaluation period 91 % of them declare to further include this aspect in the own training in future, also stating their preferred exercises. The results of the individual groups (before-after) are evaluated and analyzed. The investigations are then interpreted using the group results and comparisons as well as the qualitative statement data. The existing results support the conclusion that sensomotoric-coordinative training improves the golfing performance (application of techniques) and expedites the learning process in golfing. Junior golfers may achieve good individual progress within the scope of his or her technical training and continually improve their play level (handicap) during the medium - and long-term performance build-up. Enjoyment in learning increases, joining the everyday training. Higher motivation heightens the willingness to resolve complex tasks and challenges (in golfing-specific situations) "from within", i.e. intrinsically. To maintain the preventive character in the entire youth sports area, sensomotoric-coordinative training should remain an essential training aspect from basic golfing training through to high-performance sport, in particular for junior golfers. Sensomotoric-coordinative training should be specifically tailored and standardized to the trainees' age group and performance level. This will allow to sustainably increase and secure the learning achievements during the long-term performance building.

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