Rückläufige Zugänge in Altersrenten aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung – steigende Zugänge aus Arbeitslosigkeit : Aktuelle Entwicklungen von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit vor Rentenbeginn

Auf einen Blick …

  • Seit über fünf Jahren sinkt der Anteil von Personen, die unmittelbar vor Rentenbeginn sozialversicherungspflichtig gearbeitet haben (ohne Altersteilzeitarbeit). Zugenommen haben aber erstmals wieder im Jahr 2005 Rentenzugänge von Personen, die zuletzt (2004) im SGB-III-Leistungsbezug waren, also Arbeitslosengeld bezogen oder die damals noch bestehende Arbeitslosenhilfe erhalten haben.
  • Frauen und Männer wechseln etwa gleich oft direkt aus Erwerbstätigkeit in Rente, auch ihr durchschnittliches Rentenzugangsalter ist nahezu gleich. Bei Rentenzugängen im Alter von mindestens 65 Jahren gibt es aber deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen.
  • Übergange im Alter von mindestens 65 Jahren aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung sind bei Männern etwa doppelt so oft zu verzeichnen wie bei Frauen. Berücksichtigt man auch geringfügige Beschäftigung, die bei Frauen eine viel größere Rolle spielt als bei Männern, dann gehen etwas mehr Frauen aus Erwerbstätigkeit im Alter von mindestens 65 Jahren in Rente als Männer.
  • Seit 1999 nimmt die verdeckte Altersarbeitslosigkeit in Form des „erleichterten Leistungsbezuges“ für Personen ab 58 Jahre zu; 2006 betrug ihr Anteil an allen Beschäftigungslosen dieser Altersgruppe fast zwei Drittel. Dieser Wert unterschätzt aber noch das wahre Ausmaß der verdeckten Altersarbeitslosigkeit, da Hartz-IV-Empfänger/innen derzeit in die Berechnung nicht einbezogen werden können.

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