Corporate Sustainability Performance Management : Konzeption eines praxisorienterten Modells für Unternehmen

Ein bekannter Satz von Milton Friedman lautet: „Social responsibility of business is to increase its profits.” Dass in marktwirtschaftlichen Systemen Unternehmen Profite realisieren müssen, ist unbestritten, jedoch verlangen hohe Umweltbelastungen, wachsende Rohstoffverbräuche und ein zunehmendes Umweltbewusstsein der Konsumenten, den Einbezug von ökologischen Aspekten in die Unternehmensentscheidungen. Gleichermaßen werden Diskussionen über Mindestlöhne, Fachkräftemangel und soziale Mindeststandards geführt, um die menschlichen Bedürfnisse in das soziale Bewusstsein der Unternehmen zu rufen. Diese ökono-mischen, ökologischen und sozialen Anforderungen sind an Unternehmen zu stellen und in einem unternehmensweiten, nachhaltig orientierten Managementsystem zu integrieren. Die zugrundeliegenden Konzepte werden allgemein mit den Begriffen Corporate Social Responsibility (CSR) bzw. Corporate Sustainability Performance Management (CSPM) bezeichnet, die als moralisches, verantwortliches Verhalten von Unternehmen gegenüber Gesellschaft und Umwelt definiert werden können. Im Vordergrund steht dabei nicht eine karitative Unternehmensethik, sondern eine Ausweitung ethischer Fragen auf das Kerngeschäft der Unterneh-men. Diese Definition zeigt, dass die Verfolgung von Nachhaltigkeitsaspekten nicht nur eine weitere Kostenbelastung für Unternehmen bedeutet, sondern eine Reihe von Potenzialen bereitstellt, die sich direkt z. B. anhand von Ressourcenein-sparungen im Produktionsbereich oder indirekt über das Unternehmensimage auswirken. Entscheidend ist jedoch, dass Nachhaltigkeitsanforderungen nicht nur strategischer Natur sind, sondern in allen Unternehmensbereichen und -ebenen implementiert werden. Dies erfordert ein integratives CSPM-Modell, das alle Aspekte von der Planung, über das Reporting, bis hin zur Analyse beinhaltet, um bestmögliche Entscheidungsunterstützung zu liefern. Das Rückgrat eines solchen CSPM-Modells bildet ein Datenmodell, das alle entscheidungsrelevanten Daten enthält, Prozesse abbildet und monetäre, sowie nicht monetäre Kennzahlen berechnet, damit nicht nur ökonomische Entscheidungen getroffen werden können, sondern zusätzlich auch ökologische und soziale Ziele in die Entscheidungen einbezogen werden.

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