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The Resilience Turn in German Development Strategy and Humanitarian Intervention

Resilience has emerged as a key theme in recent policy making. It spans a range of policy fields from infrastructure protection through to humanitarian intervention. This Research Paper looks at resilience as a theme of development strategy and humanitarian intervention and examines how it has emerged in German policy making. It argues that the dominant approach to resilience is a form of neoliberal governmentality that seeks to govern populations from a distance, devolve responsibility to people and communities, promote market mechanisms, encourage entrepreneurial behaviour and promote adaptation innovation and transformation among traditional communities. However, it is also recognised that this is a strongly Anglo-Saxon approach, targeted at specific individuals and communities. The purpose of the paper is to consider the extent to which German policy making is simply a reflection of this dominant Anglo-Saxon approach, or whether there is a more distinctive German view of resilience. It does this by exploring tensions in the German discourse, indicating that there might be other political dynamics in play alongside the neoliberal ones.

Die Resilienz hat sich als ein wichtiges Thema in der jüngsten Politikgestaltung herausgestellt. Es umfasst eine Reihe von Politikfeldern—vom Infrastrukturschutz bis hin zur humanitären Intervention. Dieses Forschungspapier betrachtet Resilienz als Thema der Entwicklungsstrategie und der humanitären Intervention und untersucht, wie es in der deutschen Politik entstanden ist. Es argumentiert, dass der dominierende Erklärungsansatz der Resilienz eine Form der neoliberalen Regierungsgewalt ist, die die Bevölkerung aus der Ferne regieren will, die Verantwortung auf Menschen und Gemeinschaften überträgt, unternehmerisches Handeln und Anpassungsinnovationen sowie Transformation unter traditionellen Gemeinschaften fördert. Allerdings wird auch anerkannt, dass dies ein stark angelsächsischer Ansatz ist, der auf bestimmte Personen und Gemeinschaften ausgerichtet ist. Ziel des Papers ist es, zu analysieren, in welchem Maße die deutsche Politik nur ein Spiegelbild dieses dominanten angelsächsischen Ansatzes ist oder, ob es einen ausgeprägtere deutschen Resiliensansatz gibt. Dies wird anhand der Spannungen im deutschen Diskurs untersucht, die darauf hindeuten, dass es neben der neoliberalen auch eine andere politische Dynamik gibt.

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